Arbeitgeber aus dem Bezirk ziehen eine positive Bilanz

57 Generalversammlung genehmigt sämtliche Traktanden einstimmig

Jürg Schmidlin (links) wurde von Thomas Naef gebührend verabschiedet.

Jürg Schmidlin (links) wurde von Thomas Naef gebührend verabschiedet.

Der Vorstand des Arbeitgeberverbandes Bezirk Affoltern (von links): Nadine Arnold, Thomas Naef, Corinne Maag-Stooss, Peter Feuz und Cornelia Baumann-Zingg. (Bilder Florian Hofer)

Der Vorstand des Arbeitgeberverbandes Bezirk Affoltern (von links): Nadine Arnold, Thomas Naef, Corinne Maag-Stooss, Peter Feuz und Cornelia Baumann-Zingg. (Bilder Florian Hofer)

Ist jetzt Ehrenmitglied: alt Präsident Dieter Greber.

Ist jetzt Ehrenmitglied: alt Präsident Dieter Greber.

Anlässlich der 57. Generalversammlung des Arbeitgeberverbandes Bezirk Affoltern in den Räumen der Coaching Plus GmbH in Affoltern wurde der Vorstand mit Corinne Maag-Stooss ergänzt. Die anwesenden 28 von 66 Mitgliedern, die in ihren Firmen etwa 4500 Personen beschäftigen, wählten die VR-Präsidentin und CEO der Schmiedewerk Stooss AG in Hedingen einstimmig als Nachfolgerin von Jürg Schmidlin. Schmidlin war nach 15 Jahren im Vorstand auf die Generalversammlung hin zurückgetreten. «Ich bin schon zu lange dabei, ich möchte kein Sesselkleber sein», sagte Schmidlin augenzwinkernd bei seiner Verabschiedung. Er erinnere sich gerne an viele gute und intensive, gelegentlich auch etwas hitzige Diskussionen.

Corinne Maag-Stooss wurde für drei Jahre gewählt. Ebenfalls für weitere drei Jahre gewählt wurde der Präsident des Arbeitgeberverbandes, Thomas Naef. Der Unternehmer ist bereits seit drei Jahren Präsident des Verbandes.

In seinem Jahresrückblick erinnerte Naef an einige Highlights aus dem ­Berichtsjahr. So erwähnte er die dritte Vergabe des Lehrabschlusspreises Knonaueramt im November des vergangenen Jahres. Er erwähnte auch eine ­Umfrage, gemäss der die Zahl der offenen Stellen um fast 30 auf rund 70 reduziert werden konnte. Die Auslastung sei 2023 bei 78 Prozent der Firmen in der Region wie erwartet gewesen, bei 22 Prozent sogar besser als erwartet. Der Geschäftsgang war bei 59 Prozent besser als erwartet, bei 27 Prozent schlechter und bei 14 Prozent besser als erwartet. Bei den Prognosen für 2024 waren gegen 86 Prozent von einem unveränderten, 3 Prozent von einem besseren und 11 Prozent von einem schlechteren Geschäftsgang ausgegangen.

Zufrieden zeigte sich Naef auch vom Engagement des Arbeitgeberverbandes im Vorfeld der Abstimmung vom Vorschlag der Stadt, eine 38-Stunden-Woche einzuführen. Der Verband hatte sich mit Gesprächen, Zeitungsinterviews, Fernsehauftritten und Podiumsgesprächen vehement dagegen gewehrt: «Das Unterfangen führte zum Erfolg. Der Antrag der Stadt wurde mit 78 Prozent Nein-Stimmen durch das Volk abgelehnt», so Thomas Naef. «Wir sind wirklich extrem froh, dass das Vorhaben abgelehnt wurde. Wir Unternehmer haben genug Probleme.» Die Rechnung und auch das neue Budget des Verbandes wurden als ausgeglichen gekennzeichnet. «Unserem Verband geht es gut und wir haben genügend Vermögensreserven», fasste Naef die ausführlichen Erläuterungen von Cornelia Baumann-Zingg zusammen.

Weitere Personalien waren die Wahl des früheren Präsidenten Dieter Greber als Ehrenmitglied und eine Schweigeminute für den kürzlich verstorbenen ehemaligen Präsidenten des Arbeitgeberverbandes Roland Weisbrod.