Künstliche Intelligenz ist auf dem Vormarsch

Das Knonauer Amt will bei der Entwicklung und der Unterstützung der KMU ganz vorne mit dabei sein

Das Thema Künstliche Intelligenz wird auch die Wirtschaft im Säuliamt verändern. Im Bild: So stellt sich die KI offenbar die Schweiz vor. (Bild KI-generiert, nach Anweisungen von Dominik Stierli)

Der Kanton Zürich möchte national und international ein führender Standort für Künstliche Intelligenz (KI) sein. Dazu sind bereits einige Massnahmen beschlossen und umgesetzt worden. Mit den strategischen Programmen «KI-Sandbox» und «KI-Dialog» sowie dem Aufbau eines «KI-Hubs» will der Kanton «gute Rahmenbedingungen für die Förderung und Weiterentwicklung der ­dynamischen KI-Branche schaffen», heisst es in einer Medienmitteilung.

Bei dieser Entwicklung soll auch das Säuliamt nicht abseitsstehen. Das wünscht sich der oberste Standortförderer, Johannes Bartels. Im Gespräch mit dem «Anzeiger» weisst Bartels darauf hin, dass bereits im Januar ein «KI-Dialog für soziale Akzeptanz» stattgefunden hat (der «Anzeiger» berichtete). Erst diesen Mittwoch fand in Zwillikon eine mit 48 Personen gut besuchte Veranstaltung der Standortförderung mit einem Referat von Fotograf Markus Mallaun zum Thema «KMU-Fotografie: Trends und KI» statt.

Wie kann man mit KI Geld verdienen?

«Als Standortförderung wollen wir im Knonauer Amt aber nicht nur schauen, was KI ist und wo sie schon im Einsatz ist, sondern unseren Unternehmen auch niederschwelligen Zugang zu KI ermöglichen», sagt Bartels. Im November planen die Standortförderer im Knonauer Amt deshalb einen Anlass speziell für Säuliämter KMU, «wo sie vertiefte Informationen zu KI-Anwendungen erhalten und darüber hinaus gleich vor Ort mit Experten kostenlos ein Erstgespräch führen können». Dabei können verschiedene Fragen geklärt werden: Wie kann mein KMU die Daten und KI geschäftsbringend nutzen? Welche konkreten Herausforderungen kann ich in meinem KMU mit KI angehen? Künstliche Intelligenz ist eine Schlüsseltechnologie, die immer tiefer in alle Lebensbereiche eindringt und die meisten Branchen transformiert. Dadurch eröffnen sich für den Wirtschaftsstandort Zürich und auch das Knonauer Amt grosse Chancen und Möglichkeiten. «Um das Potenzial der KI voll auszuschöpfen, müssen wir einen smarten Rahmen setzen. Wir müssen Akzeptanz in der Bevölkerung schaffen und unser KI-Ökosystem weiter aufbauen. Dann hat die KI das Potenzial, die Produktivität zu steigern und dadurch unseren Fachkräftemangel zu mindern», sagt Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh. Mit dem Programm «Innovation-Sandbox» hat der Kanton Zürich in den vergangenen beiden Jahren bereits Erfahrungen gesammelt. Die Sandbox dient als Lernumgebung – wie ein Labor – in der Firmen, Organisationen und Verwaltung KI-Vorhaben umsetzen und Expertise im Bereich KI-Einsatz entwickeln. Dazu gibt es inzwischen Leitfäden zu rechtlichen Aspekten und Empfehlungen zur technischen Implementierung von KI-Anwendungen – etwa beim Schutz von Personendaten oder dem Urheberrecht. Der Kanton Zürich nimmt bereits heute in der Schweiz und international eine führende Rolle in der Entwicklung und Förderung von KI-Technologien ein. Er verfügt bereits über ein KI-Ökosystem mit kurzen Wegen und enger Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Forschung und Verwaltung. Von kleinen Start-ups bis hin zu grossen Technologiekonzernen sind die meisten namhaften Unternehmen im Bereich KI im Kanton Zürich vertreten.

Das Thema wird die Geschäftswelt im Säuliamt sicher noch oft begleiten. «KI kam ja schon ziemlich schnell auf und wird sich immer schneller entwickeln. Sie wird unsere Geschäftswelt sehr schnell und sehr grundlegend verändern. Da ist es wichtig, dass wir dranbleiben», sagt Bartels.