Neuer Spendenrekord auf der Pinnwand Säuliamt
In der Facebook-Gruppe sind innerhalb einer Woche mehr als 16000 Franken zusammengekommen

Adventszeit ist Spendenzeit – auch in der Facebook-Gruppe «Pinnwand Säuliamt». Wie in den drei Jahren zuvor lancierte Administrator Niki Greco dort vor einigen Tagen eine Sammelaktion. Welche Projekte berücksichtigt werden, darüber stimmte die Community im Vorfeld ab. Das Rennen gemacht haben die Palliative Care Villa Sonnenberg mit dem Projekt «Hofbrunnen und Umgebung» und der Verein «Sternenfahrt für Kinder in schwierigen Lebenssituationen».
Die Spendenaktion läuft aktuell zwar noch, trotzdem fand am Mittwoch bereits die symbolische Übergabe des Spendenbetrags statt. Sinn ergab dies, weil das erklärte Spendenziel von insgesamt 10500 Franken, das Niki Greco vorab erklärt hatte, zu diesem Zeitpunkt längst übertroffen worden war. Für die Palliative Care Villa Sonnenberg übergab Niki Greco offiziell einen Spendenbetrag von 8685 Franken, für den Verein Sternenfahrt sind es weitere 7600 Franken.
«Wir freuen uns sehr über die unverhoffte Spende, die es uns ermöglicht, unseren Brunnen und den kleinen Platz davor bereits im kommenden Jahr von einem Steinmetz renovieren zu lassen», sagte Carmen Kissling, Stationsleiterin der Palliativstation. Der Stellenwert des Brunnens sei nicht zu unterschätzen, erklärte Markus Minder, Chefarzt am Zentrum für Altersmedizin und Palliative Care des Spitals Affoltern: «Dieser Ort hilft unseren Patientinnen und Patienten. Er löst gute Gefühle aus. Einige mögen Trost finden, wenn sie in der Nähe des Brunnens sind oder ihn vom Zimmerfenster aus sehen, genauso Hinterbliebene, die im Andenken an ihre Liebsten regelmässig zurückkehren.»
Auch Reto Frank vom Verein «Sternenfahrt» fühlte sich im Glück: Die Kosten für einen Ausflug, den er für die Kinder organisiert, belaufen sich durchschnittlich auf 2500 Franken. «Mehr Spenden bedeuten mehr Fahrten», freute er sich.
«Ich bin überwältigt», sagte Niki Greco nach der Übergabe. Insgesamt habe sich die Anzahl der Menschen, die mitgespendet hätten, im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt. Neben kleineren Beträgen habe es vereinzelt auch grössere Summen von mehreren hundert Franken gegeben. In Momenten wie diesen erlebt Greco das Gemeinschaftsgefühl in der Gruppe jeweils als besonders stark. Am Donnerstagmorgen belief sich die Summe der Spenden auf 16675 Franken. Die Aktion läuft noch. (lhä)