Engagement für junge Familien

Edith Senn aus Knonau löst Britta Kull in der Co-Leitung des Familienzentrums Bezirk Affoltern ab. Sie will sich mit ebenso viel Herzblut für diesen lebhaften Betrieb engagieren.

Die Co-Leitung des Familienzentrums Bezirk Affoltern am Kronenplatz im Bezirkshauptort, von links: Britta Kull, ihre Nachfolgerin Edith Senn und Claudia Ledermann. (Bild Werner Schneiter)
Die Co-Leitung des Familienzentrums Bezirk Affoltern am Kronenplatz im Bezirkshauptort, von links: Britta Kull, ihre Nachfolgerin Edith Senn und Claudia Ledermann. (Bild Werner Schneiter)

Dass Britta Kull die Co-Leitung nach rund zweieinhalb Jahren abgibt, hat mit ihrer Rückkehr in die Primarschulpflege Affoltern zu tun – und damit, dass ihre drei Jungs grösser geworden und dem Familienzentrum «entwachsen» sind, weil sich das Angebot mehrheitlich an Kinder im Vorschulalter bis zum Kindergarten richtet. Das Familienzentrum gibt Müttern die Gelegenheit, mittels Kleinstpensen in die Arbeitswelt zurückkehren zu können. Es beschäftigt derzeit rund 40 Mitarbeiterinnen. Betont wird aber, dass auch Männer willkommen sind.

Spuren hinterlassen

Das Familienzentrum Bezirk Affoltern wird «im Duett» geleitet: Britta Kull war zuständig für die Bereiche Öffentlichkeitsarbeit, Kurswesen, Kleiderbörse, Knirpsentreff. Claudia Ledermann obliegt die Hausverwaltung, Kinderhüeti, Spielgruppe, Babytreff und Kafi mit Spielzimmer. «Für mich war es eine höchst interessante und lehrreiche Zeit», bilanziert Britta Kull ihr zweieinhalbjähriges Engagement. Sie hat bleibende Spuren hinterlassen, unter anderem beim Namenswechsel (vom Mütter- zum Familienzentrum), aber auch mit der Neugestaltung der Homepage. Spass gemacht hat ihr der Einsatz für eine gute Sache, bei dem auch viel Herzblut dabei ist – oder sein muss. «Im Familienzentrum kann nur arbeiten, wer mit diesem Herzblut dabei ist und hinter dessen Ideologie steht», fügt Britta Kull an, die nun den Co-Führungsstab mit einem weinenden Auge an Edith Senn weitergibt, die in Knonau wohnt. Sie will diesen 40-Prozent-Job mit dem gleichen Engagement ausführen und bringt dazu als ehemalige Mitarbeiterin der Zuger Fachstelle für Freiwilligenarbeit Benevol ideale Voraussetzungen mit. Aufmerksam auf die Stelle geworden ist sie durch ein Inserat im «Anzeiger». «Ich habe mich sofort angesprochen gefühlt, weil ich gerne in einem lebhaften und professionell geführten Betrieb arbeite. Und ich will dazu beitragen, dass der hohe Standard gehalten werden kann», sagt Edith Senn, die sich als engagiert, interessiert und offen bezeichnet.

Kanton und acht Ämtler Gemeinden dabei

Das Familienzentrum des Bezirks Affoltern arbeitet im Auftrag des Amtes für Jugend und Berufsberatung Kanton Zürich (Region Süd, ajb). Es unterstützt Familien und allein Erziehende und bietet ihnen ein breites Angebot. Oberstes Organ ist der rund 200 Mitglieder zählende Verein; das Familienzentrum ist jedoch nicht nur für Vereinsmitglieder offen, sondern für alle im Bezirk wohnhaften Familien.

Der Kanton hat zwar seine finanziellen Leistungen reduziert, bezahlt aber immer noch Beiträge. Neuerdings sind auch 8 der 14 Ämtler Gemeinden dabei. Weil das Angebot zu 50 Prozent von Familien aus dem Bezirkshauptort beansprucht wird, leistet dieser auch die Hälfte der Beiträge, die aus dem Säuliamt kommen. Die anderen 50% stammen aus den anderen sieben Gemeinden zusammen (Aeugst, Hausen, Mettmenstetten, Obfelden, Ottenbach, Stallikon und Wettswil). Diese Beiträge entsprechen Fr. 1.25 pro Einwohner. Zur Finanzierung des Betriebes tragen aber auch Betriebseinnahmen, Mitgliederbeiträge, Gratisstunden und Spenden bei.

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