Peter Bühler, Jürg Dolder und Rolf Kuhn gewählt

RPK Affoltern und Gemeinderat Obfelden wieder komplett – 2. Wahlgang für Bezirksrat

Rolf Kuhn wurde als Bezirksrat wiedergewählt. (Boild zvg)

Rolf Kuhn wurde als Bezirksrat wiedergewählt. (Boild zvg)

Peter Bühler schaffte im zweiten Wahlgang den Sprung in die RPK Affoltern. (Bild zvg)

Peter Bühler schaffte im zweiten Wahlgang den Sprung in die RPK Affoltern. (Bild zvg)

Jürg Dolder ist neuer Gemeinderat in Obfelden. (Bild zvg)

Jürg Dolder ist neuer Gemeinderat in Obfelden. (Bild zvg)

Am Sonntag standen im Bezirk Affoltern mehrere Wahlen an. Zwei davon betrafen den ganzen Bezirk. Galt es doch, für die Amtsdauer 2025–29 zwei neue Bezirksrats- und zwei Ersatzmitglieder zu wählen. Bei Letzterem war die Angelegenheit einfach: Zwei Personen stellten sich zur Verfügung, und beide wurden gewählt. Gerhard Gysel (EVP, Hedingen) mit 6514 Stimmen und Angela Cavallo (SVP, Wettswil) mit 6389 Stimmen. Die Stimmbeteiligung lag bei 28,2 Prozent.

Der Bezirksrat indes ist nach dem ersten Wahlgang noch nicht vollständig. Für die beiden Sitze traten vier Kandidaten an. Bereits freuen durfte sich am Sonntag der Bisherige Rolf Kuhn (GLP, Mettmenstetten). Mit 4784 Stimmen schaffte er das absolute Mehr (4667). Für den anderen Sitz kommt es nun am 18. Mai zum zweiten Wahlgang: Weder Peter Wehrli (FDP, Obfelden) mit 4057 Stimmen noch Mark Würker (Die Mitte, Affoltern) mit 3111 oder Stefan Kessler (Grüne, Affoltern) mit 2923 Stimmen erreichten das absolute Mehr. Nathalie Siri (SVP, Mettmenstetten) holte 3557 Stimmen, obwohl sie ihre Kandidatur zugunsten von Peter Wehrli zurückgezogen hatte.

Peter Bühler schafft Sprung in Rechnungsprüfungskommission

In der Stadt Affoltern stand am Sonntag zudem der zweite Wahlgang für den freien Sitz in der Rechnungsprüfungskommission auf dem Programm. Am 24. November waren mit Peter Bühler, Mark Würker und Hans-Rudolf Zürrer drei Kandidaten angetreten. Damals schaffte keiner das absolute Mehr. Mit 804 Stimmen hatte Peter Bühler die Nase vorn, dicht gefolgt von Hans-Rudolf Zürrer. Etwas grösser war der Abstand zu Mark Würker, der für den zweiten Wahlgang nicht mehr kandidierte.

Am Sonntag war nun nicht mehr das absolute, sondern das relative Mehr entscheidend. Das Rennen machte mit 993 Stimmen der Parteilose Peter Bühler, der von SP, EVP und Grünen zur Wahl empfohlen wurde. Hans-Rudolf Zürrer erzielte 844 Stimmen. Er war von SVP und GLP unterstützt worden.

Jürg Dolder neuer Gemeinderat in Obfelden

In Obfelden wählten die Stimmberechtigten ausserdem ein neues Gemeinderatsmitglied. Das Rennen im zweiten Wahlgang machte der Parteilose Jürg Dolder. Mit einem Vorsprung von 212 Stimmen fiel das Resultat relativ deutlich zugunsten des 63-Jährigen aus. Dolder holte 751 Stimmen. Die Stimmbeteiligung lag bei knapp 37 Prozent. Im ersten Wahlgang am 24. November war für den freien Sitz noch keine Entscheidung gefallen. Gabriela Stettler, Yves Dietre und Adrian Geiser zogen ihre Kandidaturen daraufhin zurück, mit Jürg Dolder und Michael Egger blieben zwei Kandidaten übrig.

Egger war bei seiner Kandidatur von SP, EVP, GLP und der Mitte unterstützt worden. In einem Beitrag am Sonntag in den sozialen Medien zeigte sich die SP Obfelden zuversichtlich: Die «grosse Unterstützung» mache «Lust auf mehr» für kommende Wahlen. Auch Egger selbst kann sich eine erneute Kandidatur bei den nächsten Wahlen vorstellen, wie er bestätigte. Zwar sei es schade, dass es für ihn nicht gereicht habe, doch das Resultat mit über 500 Stimmen bewerte er positiv.

Jürg Dolder, der neue Gemeinderat, zeigte sich nach der Wahl erfreut und glücklich. Noch müsse er das Resultat realisieren, sagte er. Auf die Frage, ob er zuversichtlich gewesen war, gewählt zu werden, meinte er: «Ich hatte sehr viel positiven Zuspruch aus der Bevölkerung erhalten und war mir eigentlich recht sicher. Aber immer mit dem nötigen Respekt.» Er habe sein Programm und seine Strategie durchgezogen. Das habe funktioniert. Ende Februar gehe es für ihn mit der ersten Gemeinderatssitzung los. Dort folgt dann auch die Konstituierung, also die Ämterverteilung.

Weitere Wahl- und Abstimmungsergebnisse auf Seite 3

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