Hochwasser: Dank an Freiwillige

Ein intensives Jahr neigt sich dem Ende zu. Im April konnte das neue Schulgebäude für die Primarschule eingeweiht und dem Schulbetrieb übergeben werden. Bei schönem Wetter und einem sehr gut besuchten Fest konnte die Bevölkerung zum ersten Mal einen Augenschein in das neue Schulgebäude nehmen. Die Reaktionen fielen sehr positiv aus. Seither erfreuen sich Lehrerschaft und Schüler über die moderne Schul-Infrastruktur.
Im Frühjahr 2024 war Baubeginn für die Sporthalle und Tagesstruktur. Leider war die Freude darauf nur von kurzer Dauer. Die diversen Arbeitsgattungen wurden ausgeschrieben oder Offerten im Einladungsverfahren eingeholt. Bei einer Ausschreibung hatte ein Unternehmer, der nicht berücksichtigt werden konnte, im Mai Rekurs beim Verwaltungsgericht eingelegt. Durch diesen Rekurs konnten auch die anderen Arbeiten nicht weitergeführt werden, sodass der Gemeinderat einen Baustopp verfügen musste. Seither hat der Gemeinderat regelmässig beim Verwaltungsgericht angefragt, wann der Fall behandelt werden könne. Ende November kam das Feedback, dass das Urteil bis Ende des 1. Quartals 2025 vorliegen müsste. Der lange Stillstand konnte aber immerhin genutzt werden, um die Ausführungsplanung noch weiter zu optimieren.
Sehr intensiv war der Frühsommer für Feuerwehr und viele Werksmitarbeiter der Gemeinde durch die zahlreichen Überschwemmungen. Flutartige Regenfälle bescherten den Verantwortlichen zahlreiche Nachtschichten und stundenlange Einsätze. Einmal mehr zeigte sich, wie wertvoll die Arbeit der vielen Freiwilligen für unsere Bevölkerung ist. Im Namen der ganzen Gemeinde gebührt ihnen ein Riesen-Dankeschön.
Hohe Investitionen stehen an
Erfreulich entwickeln sich die Finanzen in unserer Gemeinde. Nachdem in der Juni-Gemeindeversammlung für das Jahr 2023 ein Überschuss von rund 1,5 Millionen Franken abgenommen wurde, konnte auch an der Gemeindeversammlung Ende November ein Budgetüberschuss über rund 400000 Franken präsentiert werden. Es zeigt sich, dass die damaligen mehrjährigen Finanzprognosen bisher allesamt übertroffen werden, was im Hinblick auf die hohen Investitionen sehr positiv stimmt.
Im Februar fand eine Info-Veranstaltung zur neuen Bau- und Zonenordnung statt. An dieser wurde der Bevölkerung unter anderem ein digitales Mitwirkungstool vorgestellt. Danach bestand während zweier Monate Zeit zur Stellungnahme zu diversen Fragen zu verkehrs- und baurelevanten Vorstellungen über die Zukunft. Rund 180 Personen nutzten diese Möglichkeit, indem sie Fragen beantworteten und ihre Inputs über dieses Tool verfassten. Diese Feedbacks flossen in die weitere Arbeit einer Arbeitsgruppe ein, die aus Personen des Gemeinderats, der Bau- und der Tiefbaukommission besteht. Am 23. Januar 2025 wird der Gemeinderat anlässlich einer Info-Veranstaltung die wesentlichen Punkte und Überlegungen der neuen BZO vorstellen und damit die nächste Phase der Mitwirkung, ein 60-tägiges schriftliches Mitwirkungsverfahren, einleiten.
Im September fand der erste Huusemer Stammtisch mit zwei Vertretungen aus dem Gemeinderat im Restaurant Schönegg statt. Dieser Anlass wurde ins Leben gerufen, um eine zusätzliche Plattform für den Austausch zwischen Bevölkerung und dem Gemeinderat zu bieten. Mit grosser Freude kann nach einer gewissen Anlaufzeit festgestellt werden, dass sich dieser Event langsam zu etablieren scheint und inzwischen regelmässig eine Handvoll Personen an diesem Stammtisch teilnehmen. Dabei entwickeln sich spannende und lebhafte Diskussionen. Der Gemeinderat hat entsprechend beschlossen, diesen Event auch im ersten Halbjahr des kommenden Jahres rund alle sechs Wochen durchzuführen. Der nächste Huusemer Stammtisch findet am 27. Januar von 18 bis 19.30 Uhr statt.
Ich wünsche allen Menschen im Säuliamt ein glückliches neues Jahr und freue mich auf viele spannende Begegnungen im kommenden Jahr.
Stefan Gyseler,
Gemeindepräsident Hausen