Jeden Tag begutachteten Bonstetter die Pläne fürs Dorfzentrum
Die Ergebnisse der Befragung liegen jetzt vor
Ende August hat die Gemeinde Bonstetten der Bevölkerung die ersten Pläne zur neuen Zentrumsgestaltung vorgelegt und um Teilnahme der Bevölkerung bei einer Online-Umfrage gebeten. Die Ergebnisse dieser Umfrage liegen nun vor.
Gemeindehaus wird neu gebaut
Vom 2. bis 30. September sind 52 Rückmeldungen eingegangen, die die Gemeinde nun ausgewertet hat. 25 Reaktionen waren positiv, 11 negativ, heisst es auf der Website der Gemeinde. Die Zahl mag etwas niedrig klingen und ist nicht repräsentativ für die Bonstetter Bevölkerung.
Doch während der Ausstellung, die zeitgleich in der Gemeindeverwaltung stattfand, seien jeden Tag Leute gekommen, was auf ein grosses Interesse schliessen lasse, berichtet Gemeindepräsidentin Arianne Moser. Wichtiger als die Zahl der Antworten sind für Arianne Moser, den Gemeinderat und das Planungsteam, die Qualität und die Richtung der Aussagen: «Es freut uns, dass der Tenor insgesamt positiv ist», sagt Arianne Moser. Ein paar Botschaften haben die Planer schon mitgenommen: «Wir werden die Dachform und die Grösse des Neubaus des Gemeindehauses noch mal anschauen.» Häufig wurde nämlich die Integration des Gemeindehauses ins Dorfbild kritisch bewertet. Ziel sei es, ein funktionierendes Gebäude zu erhalten, das den Zweck der Gemeindeführung erfüllen könne.
Beim Gewerbehaus habe sich herausgestellt, dass es genüge, im Erdgeschoss Gewerbeflächen zu erstellen, weiter oben solle Wohnraum entstehen. Zudem soll das Gewerbehaus nach dem Gemeindehaus als Nächstes realisiert werden. Als wichtig erachtet wird auch ein Raum, der für Vereins- und Kreativitätstätigkeit zur Verfügung stehen solle: «Es gibt einen grossen Wunsch nach Begegnungsmöglichkeiten», sagt die Gemeindepräsidentin gegenüber dem «Anzeiger».
Wie berichtet, plant die Gemeinde Bonstetten eine umfassende Neugestaltung des Bonstetter Dorfzentrums. Dort könnte es künftig drei kleinere Plätze geben, die zusammen eine Einheit bilden sollen. Das wäre ein «Chileplatz», ein «Gmeindsplatz» und ein «Lädeliplatz». Dies sieht zumindest das Siegerprojekt eines gross angelegten Studienauftrags vor, aus dem das Team Atelier Void aus Zürich hervorgegangen ist. Ziel ist es, das Dorfzentrum attraktiver und belebter zu gestalten. Zudem will man moderne Arbeitsformen unterstützen und mehr Wohnraum schaffen.