Jung, weiblich, souverän

Die 16-jährige Khymona Blake überzeugte als Rednerin in Ottenbach

Khymona Blake während ihrer 1.-August-Ansprache. (Bild Livia Häberling)

Khymona Blake während ihrer 1.-August-Ansprache. (Bild Livia Häberling)

1. August-Feier beim Pontonier-Haus in Ottenbach. (Bild Livia Häberling)

1. August-Feier beim Pontonier-Haus in Ottenbach. (Bild Livia Häberling)

1. August-Feier beim Pontonier-Haus in Ottenbach. (Bild Livia Häberling)

1. August-Feier beim Pontonier-Haus in Ottenbach. (Bild Livia Häberling)

Sonnenblumen in Milchkübeln, Fähnchen-Girlanden unter der Zeltdecke, Menschen in rot-weissen T-Shirts. Jawohl, die Schweiz hatte einmal mehr Geburtstag, der Neunhundertdreiunddreissigste stand an und nein, viele Bürgerinnen und Bürger in Ottenbach mochten diesen Event nicht verpassen: Wer in den Minuten vor der Festrede noch einen Sitzplatz im Zelt ergattern wollte, hatte es schwer, wurde bei der Suche aber immerhin von den fidelen Klängen der Spielgemeinschaft Mettmenstetten-­Ottenbach begleitet. Diese spielte für ­einmal auf einer richtig feudalen Holzbühne und profitierte so von den Infrastruktur-Synergien, die sich spontan ­ergaben, weil die Schweizer Pontonier-Meisterschaften wegen Hochwasser nicht wie geplant im Juni, sondern nun am kommenden Wochenende stattfinden.

Als Gastrednerin hatte die Gemeinde in diesem Jahr Khymona Blake eingeladen. Sie ist leidenschaftliche Sängerin und hatte Anfang Jahr im Finale des Casting-Formats «Swiss Voice» um den Titel mitgesungen. Mit ihren 16 Jahren war sie die jüngste Rednerin, die bisher in Ottenbach auftrat. «Die Schweiz gibt mir die Möglichkeit, mich zu dem Menschen zu entwickeln, den ich sein möchte», sagte sie einleitend und nahm das Publikum mit auf eine Reise durch ihren bisherigen Werdegang. Khymona Blake kam aber auch auf ihre jamaikanischen Wurzeln zu sprechen und auf Situationen, in denen sie sich in der Vergangenheit als nicht zugehörig gefühlt hatte. Zudem nützte die angehende Fachfrau Bewegungs- und Gesundheitsförderung die Gelegenheit, um für das Thema «Psychische Gesundheit bei jungen Menschen» und dessen Enttabuisierung eine Lanze zu brechen. Zum Abschluss gab sie mit einem Song noch eine Kostprobe ihres Könnens. Das Publikum kam aus dem Klatschen fast nicht mehr heraus.

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