Mettmenstetten und Maschwanden prüfen die Voraussetzungen für eine Fusion
Bereits im nächsten Jahr könnte eine erste Abstimmung zum Thema stattfinden
Die Gemeinderäte von Mettmenstetten und Maschwanden prüfen, ob sie ihrer Stimmbevölkerung eine Grundsatzabstimmung über eine Fusion vorlegen. Hintergrund dieses Entscheids sind Bemühungen Maschwandens, den Herausforderungen der Zukunft proaktiv zu begegnen.
Mettmenstetten, mit einer Bevölkerung von 5683 Einwohnerinnen und Einwohnern, und Maschwanden, das derzeit 666 Einwohner zählt, sehen sich mit zunehmend komplexen Anforderungen konfrontiert. Besonders in den Bereichen Bildung, Gesundheit sowie Tief- und Hochbau ist der Druck zur Professionalisierung stetig gewachsen. Die Gemeindeverwaltung von Maschwanden, die aktuell mit 320 Stellenprozenten arbeitet, hat Schwierigkeiten, die vielfältigen und umfassenden Aufgaben zu bewältigen.
Mettmenstetten und Maschwanden weisen eine gemeinsame Grenze von lediglich rund 500 Metern aus, arbeiten jedoch in verschiedenen Bereichen bereits eng zusammen, etwa in den Bereichen Feuerwehr und Sekundarschule. Diese Kooperationen zeigen, dass eine engere Zusammenarbeit möglich ist.
Die Gemeinde Knonau wurde ebenfalls angefragt, ob sie an Vorabklärungen im Hinblick auf eine Fusion teilnehmen möchte. Der Gemeinderat Knonau hat in der Folge aber beschlossen, auf die Teilnahme an diesen Vorabklärungen zu verzichten. Mögliche Zusammenarbeiten wurden hingegen befürwortet. In Knonau findet deshalb keine Grundsatzabstimmung über die Prüfung einer Fusion statt. Vor diesem Hintergrund haben die Gemeinderäte von Mettmenstetten und Maschwanden beschlossen, bis Ende dieses Jahres die Grundlagen für eine Urnenabstimmung zu erarbeiten. Da die Primarschule Maschwanden eine eigenständige Gemeinde ist (Maschwanden ist keine Einheitsgemeinde), ist auch die Primarschulpflege Maschwanden in die Fusionsgespräche eingebunden. Voraussichtlich im Mai 2025 werden die Stimmberechtigten von Mettmenstetten und Maschwanden die Möglichkeit erhalten, darüber abzustimmen, ob eine detaillierte Prüfung einer Gemeindefusion stattfinden soll. Bei einer Annahme der Grundsatzabstimmung in beiden Gemeinden erfolgt die Urnenabstimmung über den Zusammenschlussvertrag voraussichtlich im Juni 2026. Da die Primarschule Maschwanden im Gegensatz zu Mettmenstetten eigenständig ist, impliziert eine Fusion auch die Überführung der Primarschule Maschwanden in die Primarschule (und somit in die Einheitsgemeinde) Mettmenstetten.
Als Verhandlungsbasis haben die Gemeinderäte von Mettmenstetten und Maschwanden festgelegt, dass die Gleichstellung der Einwohnerinnen und Einwohner auch nach einer allfälligen Fusion gewährleistet sein muss. Zudem dürfen keine Steuererhöhungen als Folge der Fusion entstehen, was nur bei einem beträchtlichen finanziellen Beitrag durch den Kanton möglich sein wird. Ausserdem dürfen die Strukturen und Abläufe der neuen Gemeinde nicht komplizierter werden.
Die Gemeinderäte von Mettmenstetten und Maschwanden und die Primarschulpflege Maschwanden sind überzeugt, dass dieser Schritt einen bedeutenden Beitrag zur Stärkung beider Gemeinden leisten kann. Vor den Grundsatzabstimmungen werden Informationsveranstaltungen durchgeführt, in denen die Fragestellung im Austausch mit den Behörden debattiert werden soll – zu gegebener Zeit werden Sie von Ihrer Gemeinde über die Termine informiert. Fragen und Anregungen richten Sie bitte an gemeinde@mettmenstetten.ch, gemeinde@maschwanden.ch oder schulverwaltung@tagesschule-maschwanden.ch.