Neue Samariterorganisation

Das Rescue Team Albis hilft bei Anlässen und führt auch Ausbildungen durch

Das Rescue Teams Albis (von links): Präsidentin Susanne Bienz und die Vorstandsmitglieder Astrid Lüthi, Michel Meier, Christof Bossard (unten) und Michèle Brüllhardt. Auf dem Bild fehlt: Cornelia Völke. (Bild Dominik Stierli)

Samaritervereine decken eine Vielzahl von Aufgaben ab. Neben Weiterbildungsangeboten ist der Postendienst an Anlässen sehr begehrt. Im Säuliamt existieren aktuell noch vier Samariter­vereine: Bonstetten-Wettswil, Hedingen, Mettmenstetten und Stallikon-Aeugst. Im Jahr 2020 löste sich der Samariterverein Obfelden auf. Diese Lücke will nun eine neue Gruppierung füllen. Das Rescue Team Albis (RTA) steht unter der Leitung von Susanne Bienz und wurde bereits im Oktober 2023 gegründet.

«Die Feuerwehr Obfelden erhielt immer wieder Anfragen für Postendienste an Anlässen. Diese konnten aber nicht wahrgenommen werden, weil es dafür keine rechtliche Grundlage gibt. Es ist auch nicht der Auftrag der Feuerwehren», erklärt Susanne Bienz. Mit dem RTA soll dies jetzt möglich werden. Man sei unabhängig von der Feuerwehr, plane aber eine Zusammenarbeit bezüglich Sanitätsfahrzeug.

Offen für weitere Mitglieder

Die sechs Personen für den Vorstand seien schnell gefunden worden, erklärt Präsidentin Susanne Bienz gegenüber dem «Anzeiger». Die meisten stammen aus dem Umfeld der Feuerwehr Obfelden. So ist auch Feuerwehrkommandant Christof Bossard mit dabei. Auch Ehemalige aus dem Samariterverein Ob­felden wie Astrid Lüthi stehen für das Team im Einsatz. Dazu kommen noch einige Mitglieder. «Wir sind noch nicht so gross und sind offen für zusätzliche Personen, ob für Postendienst oder ­Kurswesen», sagt Bienz. Der Verein besteht seit Oktober 2023. In den letzten Monaten war man mit der Organisation von Material beschäftigt, aber auch den rechtlichen Hintergrund galt es ­abzuklären. «Wir benötigen einen Vereinsarzt, welcher uns die schriftliche Erlaubnis gibt, um klar definierte Medikamente, wie zum Beispiel einfache Schmerzmittel, abgeben zu dürfen.»

Aus diesen Gründen ist man gemächlich gestartet. Es wurden schon Nothelfer- und BLS-AED-Kurse (Basic Life Support/Automatisierter externer Defibrillator) angeboten.

Ehrenamtlicher Einsatz

Auch ein paar wenige Einsätze führte man durch. Beim RTA könne man auch Material wie Übungsdefibrillatoren mieten. Abdecken will man Anlässe im Säuliamt, ist aber auch offen für Einsätze im Freiamt oder im Kanton Zug.

Gearbeitet wird ehrenamtlich, mit einer kleinen Entschädigung für die Einsätze. «Wir sind nicht auf Profit aus. Die Ausgaben sollten aber schon gedeckt werden können», sagt Susanne Bienz. Die Finanzierung liegt somit bei Sponsoren und Gönnern, was die Präsidentin gleich mit einem Spendenaufruf verbindet. Nur schon ein neuer, kompakter Defibrillator koste über 2000 Franken. In Obfelden werde in den nächsten Wochen ein Flyer versendet und auch eine Website ist im Aufbau.

Informationen und Spendenmöglichkeit aufwww.rtalbis.ch

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