Nur das Feuer für die Feuerwehr bleibt brennen

Der Feuerwehr-Verband des Bezirks Affoltern konnte wieder eine reguläre Generalversammlung durchführen. Rund 80 Personen nahmen am vergangenen Freitag daran teil.

Der Vorstand des Feuerwehr-Verbands: Daniel Jelk (von links), Alex Smolinsky, Dominik Scaglioso, Statthalter Claude Schmidt, Alexandra De Pretto, Sabrina Beutler und Präsident Beat Schmid. (Bild Marianne Voss.)
Der Vorstand des Feuerwehr-Verbands: Daniel Jelk (von links), Alex Smolinsky, Dominik Scaglioso, Statthalter Claude Schmidt, Alexandra De Pretto, Sabrina Beutler und Präsident Beat Schmid. (Bild Marianne Voss.)

Im Bezirk Affoltern engagieren sich rund 500 Feuerwehrleute für die Sicherheit der Bevölkerung. Am vergangenen Freitag lud der Feuerwehrverband des Bezirks Affoltern seine Mitglieder, Ehrenmitglieder und Behördenvertretende zur 98. Generalversammlung (GV) ins Werk- und Wohnheim zur Weid in Rossau ein. Der Mettmenstetter Gemeinderat Jürg Meili begrüsste die knapp 80 Anwesenden. Er dankte den Aktiven für ihren Einsatz im Dienst der Allgemeinheit und betonte, dass die Feuerwehr in der Bevölkerung grosses Vertrauen geniesse.

Grösste Jugendfeuerwehr im Bezirk

Der Verbandspräsident, Beat Schmid, hielt in seinem Jahresbericht Rückschau auf die letzten Jahre mit 2G, 3G und 2G+ sowie auf die schriftlich durchgeführte GV, wo mindestens die regulären Verbandsgeschäfte abgewickelt werden konnten. Er berichtete von den verschiedenen Aktivitäten und Offiziersveranstaltungen im Jahr 2022 und betonte dabei die Jugendfeuerwehr, die sich grosser Beliebtheit erfreut. «Die Mannschaftsliste führt aktuell rund 80 Jugendliche auf, somit gehört die Jugendfeuerwehr zu den grössten Feuerwehren des Bezirks. Dies macht mich als Verbandspräsident schon ein wenig stolz.» Auch er dankte allen für die geleistete Arbeit im letzten Jahr, für den Einsatz rund um die Feuerwehr und die gegenseitige Hilfe und Unterstützung. Die Jugendfeuerwehr erhielt im Laufe des Abends noch mehr Aufmerksamkeit, als Vorstandsmitglied Dominik Scaglioso, in Bild und Erzählung, die Übungen mit den Jugendlichen Revue passieren liess. Ein Höhepunkt war der Einsatz im Brandhaus Uster, wo in acht Gruppen verschiedene Herausforderungen gemeistert und gesamthaft 229 Holzpaletten verbrannt wurden. Zusammenfassend meinte er: «Wir leisten hier eine wertvolle Jugendarbeit.» Die üblichen Traktanden der Versammlung wurden ohne Diskussionen oder Gegenstimmen genehmigt. Die Mitglieder des Vorstands – Alexandra De Pretto, Sabrina Beutler, Dominik Scaglioso, Daniel Jelk und Präsident Beat Schmid – wurden wieder gewählt.

Blitzschlag und Elektrizität

Von Amtes wegen sind auch der Stützpunktkommandant, Alex Smolinsky, und Statthalter Claude Schmidt Mitglieder des Vorstands. Bruno Ruh, Vize-Präsident des Kantonalen Feuerwehrverbands, überbrachte Grüsse und berichtete von den kantonalen Aktivitäten, wo die Jugendfeuerwehr auch einen grossen Stellenwert einnimmt. Statthalter Claude Schmidt informierte in seinem Rückblick über die Feuerwehrinspektionen im vergangenen Jahr mit guten und sehr guten Bewertungen, über die Elementarschaden- und Brandereignisse. Die Elementarschadenhöhe betrug 2022 im Bezirk Affoltern nur 77 000 (Vorjahr: 41,4 Millionen Franken. «Wir sind verschont geblieben von Überschwemmungen, Stürmen oder Hagel». Die Brandschadensumme im Bezirk Affoltern liegt bei 3,36 Millionen Franken. Das grösste der gesamthaft 57 Brandereignisse im Bezirk Affoltern war im April 2022 ein Bauernhof in Zwillikon mit einer Schadensumme von 920 000 Franken. Weitere grosse Brände ereigneten sich in Aeugst in einem Mehrfamilienhaus (735 000 Franken), in Hausen im Albisbrunn (208 000 Franken) und in Ottenbach im Restaurant Reussbrücke (627 000 Franken). «Die häufigsten Ursachen für die Feuerschäden waren Blitzschlag und Elektrizität», so Claude Schmidt, der mit den Worten schloss: «Ich wünsche euch für dieses Jahr, dass ihr von Unfällen verschont und die Flamme eurer Feuerwehrleidenschaft am Brennen bleibt».

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