Wettswil und Aeugst bleiben finanzstärkste Gemeinden im Amt
Alle übrigen Gemeinden erhalten auch 2025 Geld aus dem kantonalen Finanzausgleich
Wettswil und Aeugst bleiben die «reichsten» Gemeinden des Bezirks. Das geht aus den kürzlich vom Statistischen Amt des Kantons Zürich veröffentlichten provisorischen Zahlen zum kantonalen Finanzausgleich 2025 hervor. Die beiden Gemeinden sind die einzigen im Bezirk, die in den Finanzausgleichstopf einzahlen müssen – alle übrigen Gemeinden erhalten Geld daraus.
2,2 Millionen Franken für Wettswil
Wettswil wird demnach 2025 pro Einwohnerin und Einwohner 416 Franken einzahlen müssen, Aeugst 303 Franken (siehe Grafik). Die gesamte Summe beträgt im Fall von Wettswil 2,2 Millionen Franken, im Fall von Aeugst 0,6 Millionen Franken
Im exklusiven «Geber-Club»
Die beiden Gemeinden zählen damit zu einem exklusiven «Geber-Club», denn von den 298 Gemeinden des Kantons müssen nur 28 Geld abliefern. Die übrigen Gemeinden erhalten Geld (264) oder sie sind weder Geber noch Empfänger (6 Gemeinden). Unter den Geber-Gemeinden zählen Wettswil und Aeugst allerdings vergleichsweise zu den kleineren Fischen. Spitzenreiter im Kanton sind Erlenbach (10286 Franken pro Kopf), Küsnacht (7444 pro Kopf) und Rüschlikon (6821 pro Kopf). Für Wettswil und Aeugst ist die Situation nicht neu. Seit der Revision des kantonalen Finanzausgleichs 2012 mussten sie nahezu jedes Jahr Geld an den Umverteilungstopf abliefern, zeitweise lagen die jährlichen Beträge sogar höher als jetzt.
Maschwander erhalten am meisten
Am anderen Ende der Bezirksrangliste steht Maschwanden. Gemäss den provisorischen Berechnungen erhält die Gemeinde 2025 pro Einwohnerin und Einwohner 2311 Franken aus dem Finanzausgleich. Nur in gerade neun Gemeinden des Kantons ist diese Zahl noch höher. Spitzenreiter hier sind Fischenthal (3770 Franken pro Kopf) und Schlatt (3098).
Relativ hohe Pro-Kopf-Beiträge erhalten im Bezirk auch Rifferswil, Ottenbach, Obfelden, Affoltern und Knonau (Beträge zwischen 1033 und 1711 Franken pro Kopf). Rein betragsmässig das grösste Stück von Finanzausgleichskuchen erhält im Bezirk (aufgrund der grossen Einwohnerzahl) Affoltern mit 19,6 Millionen Franken. Dahinter folgen Obfelden (8,6 Millionen Franken), Bonstetten (4,4 Millionen Franken) und Knonau (4,2 Millionen Franken).