Zimmerli/Corrodi erneut grosse Klasse

Das Oberämtler Nachwuchstanzpaar Marisha Zimmerli und Davide Corrodi hat beim «Heimspiel» in Hausen seine Klasse unter Beweis gestellt. Nach dem Sieg in den Nachwuchskategorien wurden die beiden auch noch Vierte im international besetzten Feld der Erwachsenen.

Marisha Zimmerli und Davide Corrodi zeigten souveräne Darbietungen in den Nachwuchskategorien und schafften es bei den Erwachsenen auf Platz vier (Latin). (Bilder Martin Platter)Sinnlichkeit und Anmut: Corina Masciadri und Marc Aeschlimann erreichten den zweiten Platz (Latin).Ganz schön gewagt: Catherine Pisarenko und Nemanja Buovski schafften es auf Rang drei (Latin).

Marisha Zimmerli und Davide Corrodi zeigten souveräne Darbietungen in den Nachwuchskategorien und schafften es bei den Erwachsenen auf Platz vier (Latin). (Bilder Martin Platter)Sinnlichkeit und Anmut: Corina Masciadri und Marc Aeschlimann erreichten den zweiten Platz (Latin).Ganz schön gewagt: Catherine Pisarenko und Nemanja Buovski schafften es auf Rang drei (Latin).

Wenn die amtierenden Schweizer Meister zum Heimturnier antreten, schürt das die Erwartungen von Organisatoren und Publikum. Doch die beiden Oberämtler Marisha Zimmerli und Davide Corrodi vom Tanzsport-Club Zug, Sektion Hausen, liessen sich die Nervosität nicht anmerken. Souverän tanzten sie sich durchs anspruchsvolle Programm, das viel von den Teilnehmern abverlangte. In der Einzeldisziplin Standard galt es zu Langsamem Walzer, Tango, Wiener Walzer, Slowfox und Quickstep eine gute Figur zu machen. Bei den lateinamerikanischen Tänzen standen Samba, Cha-Cha-Cha, Rumba, Paso Doble und Jive auf dem Programm. Für die Meister im Standard-Tanz, und die Vizemeister in den Lateinamerikanischen Turniertänzen war das allerdings kein Problem. In der Nachwuchskategorie gewann das Paar souverän in beiden Disziplinen und zeigte, weshalb es das einzige Schweizer Nachwuchs-Duo war, das im letzten November an der Weltmeisterschaft in der Lettischen Kapitale Riga antreten durfte, wo es den 31. Platz erreichte.

Hoher Preis für die Tanzsport-Passion

Der Preis für Anmut und Athletik ist allerdings hoch. Die beiden Teenager führen asketische Leben wie Spitzensportler. Etwas Entlastung für den 14-jährigen Davide dürfte der Besuch des Sportgymnasiums Rämibühl in Zürich bringen, in das er nach den Sommerferien übertritt. Es dauert ein Jahr länger als die ordentliche Mittelschule. Im Gegenzug haben die Jugendlichen am Nachmittag frei, um sich dem Sport zu widmen. «25 Stunden Training pro Woche wird erwartet», präzisiert der ehrgeizige Teenager. Neben Schule, Sport und Schlaf habe er sonst keine Zeit für Hobbys oder andere Tätigkeiten, sagt der Hausemer dezidiert.

Die 13-jährige Marisha, die derzeit wie Davide das Gymi in Wiedikon besucht, muss noch ein Jahr warten, bis sie ins Sportgymnasium wechseln kann. Schon jetzt fiebert sie dem Selektionsprozedere entgegen, denn nur jeder fünfte Antragsteller wird aufgenommen. Regelmässige Kraft- und Dehnübungen gehören ebenso zum Tagesablauf der beiden, wie Verletzungen, die der harte Trainings- und Turnier-Wettkampfbetrieb mit sich bringen. Sie bewegten sich einfach gerne, sagen die beiden unisono auf die Frage, was sie denn am Turniertanz so fasziniere. Während Davide über seine Mutter, die selber Tänzerin und Tanz-Trainerin des Tscz ist, zum Sport gefunden hat, hatte Marisha über einen Hip-Hop-Kurs im Hausemer Trainingslokal an der Bifangstrasse 1 den Turniertanz für sich entdeckt. Seit zwei Jahren sind die beiden ein Paar, das noch viel erreichen will. Am Sonntag haben sie sich in Zürich für je eine der begehrten Talents Cards von Swiss Olympic beworben.

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