Absage an die Nati

Stephan Lichtsteiner wird nicht Assistent

Heiss begehrt: FCWB-Trainer Stephan Lichtsteiner, hier nach dem Cupspiel gegen Winterthur. (Archivbild Kaspar Köchli)

Der Schweizerische Fussballverband sucht nach dem Abgang von Giorgio Contini im Dezember 2024 einen neuen Assistenten für Nationaltrainer Murat Yakin. Auch Stephan Lichtsteiner, selbst 108-facher Nationalspieler, Säuliämtler und aktuell Trainer des FC Wettswil-Bonstetten, war in den vergangenen Wochen als Name im Gespräch. Nun hat sich diese Option offenbar vorzeitig zerschlagen: «Ich habe entschieden, dass ich im Moment nicht für dieses Amt zur Verfügung stehe», sagte Lichtsteiner am Dienstag gegenüber «Blick».

Details zum Assistenten-Casting und zu den Verhandlungen gab der 41-Jährige nicht preis. «Blick» schrieb dazu: «Man wird den Eindruck nicht los, dass sich die Crew um Nati-Direktor Tami nicht mit voller Kraft um diese spannende Personalie gekümmert hat.» Lichtsteiner, so die Einschätzung des Journalisten, wäre für das Nationalteam ein «Glücksgriff» gewesen. Er gelte «als exzellenter Kommunikator, der alle Landessprachen fliessend beherrscht und bei den Spielern mit seinen Botschaften entsprechend 1:1 angekommen wäre». Diese Eigenschaften könnten indes auch zu Zurückhaltung geführt haben: «Dass einige Exponenten rund um das Nationalteam womöglich befürchtet haben, Lichtsteiner könnte die Problemzonen allzu forsch beim Namen nennen, ist durchaus denkbar.»

Für Nati-Captain Granit Xhaka wäre WB-Trainer Lichtsteiner indes die passende Besetzung gewesen: «Steph Lichtsteiner ist für mich ein riesiges Vorbild», sagte er gegenüber «Blick». «Noch mit 35 stand er täglich in einer hochprofessionellen Art und Weise auf dem Trainingsplatz. Das verdient höchsten Respekt, ich schätze ihn brutal.» (red)

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