Ämtler Doppelsieg am Sonntag

Philippe Vollenweider vor Pascal Müller – am Sonntag resultierte in der Königsklasse der Lizenzierten ein Ämtler Doppelsieg. Nicht nur deshalb fällt die Bilanz von OK-Präsident Andy Zeidler positiv aus.

Man fragt sich, wie die Piloten den Durchblick bewahren.Kategorie 65 ccm: Beim Gerangel um die besten Plätze bleibt auch mal einer auf der Strecke.Gemächlicher geht es bei den Passagier-Fahrten.Lokalmatador Philippe Vollenweider aus Rifferswil springt dem Sieg entgegen. (Bilder Thomas Stöckli)Die Huwylers wirbeln mit ihrem Gespann zünftig Dreck auf.Hier ist Pascal Müller aus Kappel noch vor Vollenweider.Stilsicher: Pascal Müller.Pausenattraktion Trial.

Man fragt sich, wie die Piloten den Durchblick bewahren.Kategorie 65 ccm: Beim Gerangel um die besten Plätze bleibt auch mal einer auf der Strecke.Gemächlicher geht es bei den Passagier-Fahrten.Lokalmatador Philippe Vollenweider aus Rifferswil springt dem Sieg entgegen. (Bilder Thomas Stöckli)Die Huwylers wirbeln mit ihrem Gespann zünftig Dreck auf.Hier ist Pascal Müller aus Kappel noch vor Vollenweider.Stilsicher: Pascal Müller.Pausenattraktion Trial.

Die Maschinen drehen dröhnend ihre Runden. Plötzlich grosse Aufregung: Notarzt und Sanitäter eilen zum Startbereich, derweil der Speaker von einem «Töffsalat» spricht. Vier Maschinen sind ineinander verkeilt. Ernsthaft verletzt hat sich glücklicherweise niemand und schon einige Sekunden später haben alle Piloten das Rennen wieder aufgenommen.

Motocross ist Spektakel pur. Mit ihren robusten Maschinen bewältigen die Fahrer Sprünge und Steilkurven, pflügen durch Dreck und Spurrillen – und kämpfen dabei ständig um die besten Positionen. Anspruchsvoll sind dieses Jahr insbesondere die Kurven-Kombinationen. Hier zeigt sich, wer technisch sauber fahren kann. Zwischen den Läufen kommt immer wieder der Bagger zum Einsatz. Es gilt, gefährliche Stellen zu entschärfen. Schliesslich sollen die Fahrer gesund heimkommen.

Seitenwagen-Legende am Start

Das Publikum kam dieses Jahr in den Genuss von zwei gänzlich unterschiedlichen Motocross-Tagen. Heiss und trocken war es am Samstag, die Piste entsprechend hart und staubig. Während am Samstag noch die Organisatoren wässern mussten, übernahm das am Sonntag eine höhere Stelle. Über Staub konnte sich nun niemand mehr beklagen, dafür verklebten Dreck und Schlamm Mensch und Maschine.

Ein besonderes Spektakel boten am Sonntag die Seitenwagen. 14 Gespanne waren am Start – und sie pflügten die Strecke gleich gehörig um. Im Feld war auch der erfolgreichste Motocross-Gespannfahrer aller Zeiten: Von 1984 bis 1987 holte sich Hansi Bächtold viermal in Folge den Weltmeister-Titel. In Hauptikon konnte der mittlerweile 57-Jährige allerdings nicht mehr ganz vorne mitmischen. Es resultierte Rang 5.

«Es lief gut»

Der Besucher-Aufmarsch war an beiden Tagen etwa gleich: nicht überwältigend aber zufriedenstellend. Am Samstag dürfte mancher der Badi den Vorzug gegeben haben, am Sonntag tauchten nur die Wetterfesten auf. Mit dem Betrieb in der Festwirtschaft ist OK-Chef Zeidler trotzdem zufrieden: «Es lief gut», sagt er. Wie viel dann tatsächlich für den guten Zweck übrig bleibt, das dürfte sich allerdings erst in ein, zwei Wochen weisen.

Ranglistenauszüge:

Lizenzierte: Samstag: 1. Pascal Meyer, 2. Fabian Tellenbach, 3. Pascal Müller (Kappel). Sonntag: 1. Phillippe Vollenweider (Rifferswil), 2. Pascal Müller (Kappel), 3. Marcel Leupi. Nichtlizenzierte: Samstag: 1. Nino Fenaroli, 6. Roman Gallmann (Hausen), 21. Manuela Moser (Hedingen). Sonntag: 1. Rolf Baumgartner, 2. Roman Gallmann (Hausen), 14. Manuela Moser (Hedingen). 150 ccm: Samstag: 1. Noa Glunk, 2. Luca Weber, 3. Flurin Glunk. Sonntag: 1. Mario Neubauer, 2. Raphael Steiger, 3. Lorenzo Felder. 85 ccm: Samstag: 1. Ronny Utzinger, 2. Pablo Zablonier, 3. David Hess. Sonntag: 1. Pablo Zablonier, 2. Ronny Utzinger, 3. David Hess. 65 ccm: Samstag: 1. Joel Elsener, 2. Mike Gwerder, 3. Manolo Bucher. Sonntag: 1. Alexandre Marques, 2. Mike Gwerder, 3. Remo Schudel. 50 ccm: Samstag: 1. Cyril Elsener, 2. Fabio Artho. Sonntag: Fabio Artho, 2. Cyril Elsener. Seitenwagen: 1. Stäger/Kobel, 2. Morf/Brotzge, 3. Inderbizin/Brechbühl. Enduro: 1. Fritz Bruhin, 2. Paulo Marques, 3. Ueli Utzinger.

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