Ämtler Schwinger erkämpften fünf Auszeichnungen

Die Ämtler Schwinger zeigten beim Gibelschwinget in Bonstetten starke Leistungen. Mit fünf Auszeichnungen und den Spitzenplatzierungen von Marco Nägeli und Beat Reichmuth gelang den Vertretern des Schwingklubs am Albis derSaisonauftakt nach Mass. Sieger war der Thurgauer Samuel Giger.

Im Schlussgang bezwingt Samuel Giger (rechts) den Turnerschwinger Stefan Burkhalter.

Im Schlussgang bezwingt Samuel Giger (rechts) den Turnerschwinger Stefan Burkhalter.

Marco Nägeli (Schwingclub am Albis, oben): Gestellter gegen Samuel Giger.

Marco Nägeli (Schwingclub am Albis, oben): Gestellter gegen Samuel Giger.

Daniel Meier (links) im Angriff.

Daniel Meier (links) im Angriff.

Ihr Auftritt gehört zum Schwingfest: Mitglieder des Jodlerclubs Affoltern unter der Leitung von Therese Lüscher. (Bilder Anja Bernhard/Werner Schneiter)

Ihr Auftritt gehört zum Schwingfest: Mitglieder des Jodlerclubs Affoltern unter der Leitung von Therese Lüscher. (Bilder Anja Bernhard/Werner Schneiter)

Matthias Furrer (Schwingclub am Albis), obenauf.

Matthias Furrer (Schwingclub am Albis), obenauf.

Die Saisoneröffnung sorgte bei den Organisatoren des Schwingklubs am Albis, mit OK-Präsident Franz Furrer an der Spitze, für rundum zufriedene Gesichter. Die 18. Auflage des Gibelschwingets entwickelte sich dank einer starken Besetzung zu einem hochstehenden Wettkampf. Mit 81 Schwingern aus dem NOS-Verband und Gästen vom Schwingklub Freiamt waren deutlich mehr Schwinger am Start als bei der letzten Austragung. Der Grund für den Aufschwung liegt wohl beim Eidgenössischen Schwingfest, das Ende August zur Austragung kommt. Wer sich für den Saisonhöhepunkt empfehlen will, muss bereits jetzt und bei den kommenden Kranzfesten gute Resultate liefern.

Im starken Teilnehmerfeld figurierte mit Stefan Burkhalter ein Eidgenössischer und mehrere Teilverbands-Kranzschwinger, was rund 1300 Zuschauer auf den Gibel bei Bonstetten lockte. Das Publikum sorgte für gute Stimmung und sah schlussendlich, wie sich mit Burkhalter und Samuel Giger zwei Favoriten für den Schlussgang qualifizierten. In der Endausmarchung ging der erst 18-jährige Giger gegen den bald 42-jährigen Burkhalter in die Offensive und hatte mit dieser Taktik Erfolg. Giger gewann nach 3:45 Minuten mit einem klassischen Wy-berhaken und entschied das Generationenduell für sich. Den Sieg musste Giger mit dem Glarner Roger Rychen teilen, der mit einer abschliessenden Maximalnote zu Giger aufschloss.

Beat Reichmuth überraschte

Den Schwingern aus dem Bezirk gelang beim alle zwei Jahre stattfindenden Schwingfest ein Auftakt nach Mass. Mit fünf Auszeichnungen übertrafen sie die Erwartungen. Eine faustdicke Überraschung schaffte der 19-jährige Beat Reichmuth aus Mettmenstetten. Mit drei Siegen in Serie setzte er sich nach der ersten Wettkampfhälfte an die Ranglistenspitze. Anschliessend musste er eine Niederlage und ein Unentschieden gegen starke Kranzschwinger hinnehmen. Im letzten Gang folgte nochmals ein Sieg, womit sich Reichmuth einen Spitzenplatz im sechsten Rang erkämpfte. «Mein Ziel war die Auszeichnung, dass es so weit nach vorne reicht, hätte ich nicht gedacht,» kommentierte der Sanitärlehrling seine Platzierung.

Als Bester seines Teams platzierte sich Marco Nägeli aus Maschwanden im fünften Rang. Der 22-Jährige musste gegen starke Gegner antreten. Neben vier Siegen schaffte es Nägeli als Einziger, dem späteren Sieger Samuel Giger mit einem Unentschieden Punkte abzunehmen. Auch im fünften Gang gegen den Co-Sieger Roger Rychen suchte er seine Chance, riskierte aber einen kurzen Moment zu viel und musste eine Niederlage einstecken. «Gegen Rychen probierte ich einen Angriff zu kontern, was nicht funktionierte. Insgesamt bin ich aber mit dem Wettkampf zufrieden,» bilanzierte Nägeli. Für Nägeli geht es nun Schlag auf Schlag. Wöchentlich folgen Einsätze an Regionalschwingfesten bis Anfang Mai das Thurgauer und am 8. Mai das Zürcher Kantonal-Schwingfest in Watt-Regensdorf ansteht.

Gute Ämtler Bilanz

Für die weiteren Auszeichnungen sorgten Damian und Matthias Furrer aus Islisberg. Die beiden Söhne des OK-Präsidenten belegten den neunten und zehnten Schlussrang. Während Damian Furrer bereits vor zwei Jahren die Auszeichnung erkämpfte, war es für Matthias Furrer eine Premiere am Gibelschwinget. Die fünfte Auszeichnung für den Schwingklub am Albis holte sich der 30-jährige Daniel Meier aus Mettmenstetten. Zur positiven Mannschaftsbilanz trugen auch Nik Junker aus Mettmenstetten und der Wettswiler Michael Kiser bei. Das Duo verpasste die Auszeichnungen jedoch um einen Viertel- bzw. halben Punkt.

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