Der FC Affoltern überwintert im Tabellenmittelfeld

In der von zahlreichen verletzungsbedingten Spielerausfällen geprägten ersten Saisonhälfte ist die 1. Mannschaft des FC Affoltern mit einem Schlussspurt noch ins Tabellenmittelfeld vorgestossen. Mit 17 Punkten liegt man in der Zweitliga-Gruppe 1 auf dem achten Tabellenplatz – nur fünf Punkte über einem Abstiegsrang.

Freude herrscht bei Spielern und Staff nach dem wichtigen Sieg im letzten Spiel des Jahres. (Bild Hansruedi Good)
Freude herrscht bei Spielern und Staff nach dem wichtigen Sieg im letzten Spiel des Jahres. (Bild Hansruedi Good)

Eigentlich war allen klar, dass es in der neuen Saison nicht mehr im Stil der äusserst erfolgreichen letzten Spielzeit weitergehen konnte. Der Rückschritt in dieser Grössenordnung kam dann aber trotzdem überraschend.

Die Gründe dafür sind vielfältiger Natur: Kreuzbandriss, Meniskusoperation, Bänderriss, Rückenoperation, ausgerenkte Schulter, Kniebeschwerden, Nasenbeinbruch, Krankheit. Was wie ein Spitalrapport aussieht, ist in Wirklichkeit die Krankenakte des FCA-Kaders in der Vorrunde. Harmloser waren noch die Abwesenheiten wegen Militär, Spielsperren, Ferien, Familienanlass, Beruf oder Auslandaufenthalt.

Von den 24 eingesetzten Spielern waren mit Luchsinger, Steiner, Bilic und Stähli nur gerade vier Akteure in allen 13 Meisterschaftsspielen dabei. Trainer Filipovic war immer wieder zum Improvisieren gezwungen, einmal musste er sich sogar selber kurzfristig als Ersatzspieler nominieren. Die Gründe der verpatzten Vorrunde liegen aber nicht nur bei den zahlreichen Ausfällen. Viele Spieler haben oftmals nicht ihr gewohntes Leistungsniveau erreicht. Zudem sind auch einige Leistungsträger zeitweise deutlich unter ihren Möglichkeiten geblieben.

Mit einem Erfolgserlebnis in die Winterpause

Mit vier Punkten aus den ersten zwei Spielen hat die Saison eigentlich gut begonnen. Es folgten zwei knappe Niederlagen und nach dem besten Spiel der Vorrunde, dem 4:2-Heimsieg gegen Wädenswil, war die Affoltemer Fussballwelt wieder halbwegs in Ordnung.

Drei Niederlagen in Folge, mit insgesamt zwölf Gegentreffern war dann die neue Realität und erstmals lag der FCA auf einem Abstiegsplatz. Aus den letzten fünf Partien resultierten dann wieder zehn Punkte und ermöglichten den Vorstoss ins Tabellenmittelfeld. Mit dem hart erkämpften 2:1-Sieg gegen Unterstrass gelang im letzten Spiel der Vorrunde noch ein versöhnlicher Jahresabschluss.

Nach 13 Jahren: Rücktritt von Shkelqim «Sgilli» Bala

Mit dem bereits im Sommer angekündigten Rücktritt von «Sgilli» Bala ging am Ende der Vorrunde eine 13-jährige Karriere im Fanionteam zu Ende. Er hat die Mannschaft während einiger Jahre auch als Captain angeführt und gehört zudem seit 2012 dem FCA-Vorstand an.

Nebst Sgilli Bala wird im neuen Jahr auch Marco Good wegen eines Auslandaufenthalts nicht mehr dabei sein. Dagegen kann wahrscheinlich der grösste Teil der Langzeitabwesenden Ende Januar die Rückrundenvorbereitung in Angriff nehmen. Trainer Filipovic scheinen in der zweiten Saisonhälfte wieder einige Alternativen zur Verfügung zu stehen, sofern nicht schon wieder etwas passiert.

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