Der Turnverein Mettmenstetten unter neuer Leitung

Auf Hanspeter Kern folgt Nik Junker

Die drei neuen Freimitglieder Remo Hess, Mark Gut und Hanspeter Kern (von links) tragen ihre Laudatio gleich selber als Sketch vor.

Die drei neuen Freimitglieder Remo Hess, Mark Gut und Hanspeter Kern (von links) tragen ihre Laudatio gleich selber als Sketch vor.

Seine zehnte und letzte Generalversammlung als Präsident war gleichzeitig die 141. der Vereinsgeschichte: Hanspeter Kern Junior legte an der GV die Zügel des Vereinswagens in jüngere Hände. Mit Nik Junker hatte ereinen motivierten und zugkräftigen Nachfolger gefunden, der mit grossem Applaus von den zahlreich erschienenen Mitgliedern und Gästen begrüsst wurde. Für seinen grossen Einsatz wurde Hanspeter Kern vom Verein mit einer schmucken Kuhglocke geehrt.

Das Amt des Technischen Leiters – früher Oberturner genannt – ging von Hansjörg Trachsel an Yanick Heiniger weiter. Hansjörg Trachsel wird ihn während der Übergangszeit unterstützen, hat aber einen mehrmonatigen Auslandaufenthalt geplant und ist froh, dass er mit Yanick Heiniger den aktuell erfolgreichsten Leichtathleten des Vereins für dieses Amt gewinnen konnte.

Nachwuchserfolg und -problem

Die Jahresrückblicke der Riegen zeigten eine erfolgreiche Nachwuchsarbeit in den Jugendriegen und im Geräteturnen. Rund 81 Meitli und 34 Buebe turnen aktiv in der Jugendriege mit, und in der Geräteriege durften 35 Top-Ten Platzierungen an Wettkämpfen gefeiert werden – dies in Kategorien, wo zum Teil bis zu 350 Kinder mitmachen. Die ehrenamtlichen Leitereinsätze der Geräteriege beliefen sich im Jahr 2014 auf 1655 Einsatzstunden.

Andreas Leidenix erklärte anschaulich: «Von Januar bis Oktober steht also immer jemand in der Turnhalle, wenn man von einem normalen Arbeitspensum ausgeht.» Leider nicht erfolgreich war hingegen die Nachwuchsförderung bei den Faustballern, die zwar im Sommer keinen Match in der 2. Liga verloren, aber mangels Aktiven im Jahr 2015 nicht mehr antreten. Fritz von Aesch, der seit Jahren mit Herzblut diese Riege geleitet hatte, ergriff somit zum letzten Mal in der Geschichte der Faustballriege das Wort. Gemäss Vereinsstatuten wird das Vermögen der Faustballriege während fünf Jahren gehortet und stünde einer sich neu gründenden Faustballriege zur Verfügung.

20 Jahre für die Jugendriege

Für ihr 20-jähriges Engagement als Leiterin der Jugendriege wurde Yvonne Burkhard geehrt, und Reto Hess, Mark Gut und Hanspeter Kern erhielten nach 15-jähriger Mitgliedschaft in der Aktivenriege die Freimitgliedschaft. Ihre Laudatio übernahmen die drei gleich selber, in Form eines vorgezogenen Chränzli-Sketches mit dem Titel «Dise, Dä ander und Dä eint», der das Wirken des jeweiligen Nachbarn innerhalb des Vereins ausleuchteten. Der Form halber führte Vizepräsident Andreas Frick dann doch noch eine konventionelle Wahl per Akklamation durch.

Ein wesentlicher Verlust

Bei allen Erfolgen und erfreulichen Nachrichten musste ganz zu Beginn der Versammlung das Dahinscheiden zweier Vereinsmitglieder beklagt werden – Hans Sidler und Eugen Stähli. Letzterer war bis zum letzten Tageiner der aktivsten Senioren und sein plötzliches Dahinscheiden beim Skifahren hinterlässt gerade in der Männerriege eine grosse Lücke.

Viel junges Blut ist hingegen in der Damenriege in Aktion. 20 Frauen nehmen regelmässig an Trainings und Anlässen teil, und die Verantwortliche Olivia Ferrari findet es «lässig».

Jessica Suter ist beste Frau

In der Jahresmeisterschaft der Aktiven beteiligten sich 28 Mitglieder, davon sieben Frauen. Den Jahresmeistertitel brachte Hansjörg Trachsel ins Trockene, bester Junior wurde Reto Zimmermann und als beste Frau platzierte sich Jessica Suter in den Top Ten.

Für fleissigen Trainingsbesuch wurden insgesamt 29 Mitglieder mit dem Trinkglas des Vereins ausgezeichnet. Erstmals in der Vereinsgeschichte konnte ein Turner, Emanuel Foster, an den Schweizer Meisterschaften im Geräteturnen teilnehmen, wo er sich in der Kategorie K5 auf dem sehr guten 33. Rang klassierte. Mit sechs Neumitgliedern und einem neuen Präsidenten und TK-Chef startet der Turnverein Mettmenstetten ins neue Vereinsjahr, das wieder ein Chränzli im Herbst im Programm hat. Dies bedeutet für alle Beteiligten einen Mehraufwand im Vergleich zu Normaljahren. Werner Eugster

 

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