Die Fussball-WM gemeinsam verfolgen
Vom Bezirkshauptort bis ins Unteramt und ins Oberamt werden während der Fussball-WM Public Viewings angeboten. Gastgeber sind mehrheitlich Wirte, in Stallikon ist es ein Landwirt.
Es ist das sportliche Highlight alle vier Jahre, die Fussball-Weltmeisterschaft bis Mitte Juli. Wer die Spiele in Gesellschaft verfolgen will, der hat im Knonauer Amt diverse Optionen. In Bonstetten zeigt etwa das «Milia’s» alle Spiele live auf Grossleinwand. Hier lassen sich Tische mit eigenem Bierzapfhahn plus kalter Platte reservieren. In Hausen lockt der «Löwen» mit Live-Übertragungen der ganzen WM – und an den Schweizer Spielen mit Grill und Party. Im Bezirkshauptort hat sich die «Spyre» einen Namen gemacht für ihre Fussball-Übertragungen. Auf sieben Screens lässt sich hier das Geschehen verfolgen.
Die grösste «Arena» im Bezirk ist und bleibt das «Break» in Affoltern. Wie schon in den letzten Jahren, findet auch dieses Jahr ein Public Viewing in der Eventhalle und ausserhalb statt. «Es ist jeweils eine besondere Freude, zu sehen, wie viele Fans in Rotweiss und faszinierend geschminkt, durch die Industriestrasse pilgern, um für ein tolles Fussballfest zu sorgen», freut sich Gastgeber René Neuschwander und hebt insbesondere die jederzeit friedliche Stimmung hervor. Den Gästen empfiehlt er, zu Fuss oder mit dem Postauto Linie 223 (neue Haltestelle direkt vor dem Break) zu kommen – und fordert sie auf, beim Verlassen des Geländes Rücksichtnahme zu zeigen. So heisst es in der Verfügung vom 11. Juni 2018, die das Betreiben des Public Viewings regelt: «Die Nachtruhe dauert von 22 bis 7 Uhr. Jede lärmverursachende Handlung im Freien, in Zelten und Fahrnisbauten ist während der Nachtruhe verboten. Die Nachtruhe ist während der Fussball-WM nicht ausser Kraft.»
Stallikon: gemütliches Zusammensein in der Scheune
Um Lärmbelästigung muss sich Röbi Sidler weniger sorgen: Sein Hof liegt am Hofstetterweidweg 33, erhöht über Sellenbüren, Stallikon. Bereits zum vierten Mal lädt er zum WM- oder EM-Public-Viewing. «Angefangen haben wir mit einem kleinen Beamer», erinnert er sich. Mittlerweile können seine Gäste die Spiele auf einer Leinwand mit fünf Metern Diagonale verfolgen. Im Normallfall kommen etwa 30, allerdings seien es auch schon um die 100 gewesen. Getränke und Grilladen bietet Sidler zu vernünftigen Preisen an: «Das grosse Geld verdienen wir damit nicht, aber das ist auch nicht das Ziel», betont der Stalliker Landwirt und Gemeinderat. Vielmehr gehe es um ein gemütliches Zusammensein – auch für Leute, die nichts mit Fussball am Hut haben.