Die weltbesten Skiakrobaten am Freestyle Masters in Mettmenstetten
Am Sonntag, 18. August, kommt es zum ganz grossen Sommer-showdown im Jumpin. Mit dabei die beiden aktuellen Olympiasieger (Damen und Herren) sowie Athleten aus den USA, Australien, Weissrussland und natürlich die besten Schweizer.
Das Freestyle Masters hat sich nach dem Grosserfolg im letzten Jahr einen festen Platz im Kalender der weltbesten Skiakrobaten gesichert. OK-Chef Heinz Bucher freut sich über diesen Erfolg. «Wir sind auf dem richtigen Weg und mit sechs Athleten aus den Top Ten des vergangenen Weltcups ist ein sportlich hochstehender Wettkampf gesichert.»
Olympiavorbereitung steht im Zentrum
Mit den Olympischen Spielen von Sotschi vor der Tür, kommt dem Freestyle Masters zusätzliche Bedeutung zu. Man darf gespannt sein, wo die einzelnen Athletinnen und Athleten in ihren Vorbereitungen stehen. Der Schweizer Nationaltrainer Michel Roth meint denn auch klar, dass die Vorbereitungen auf Sotschi im Zent-rum seiner Trainingsaktivitäten steht. «Wir trainieren intensiv hier in Mettmenstetten und freuen uns auf dieses erste Zusammentreffen mit den Weltbesten.» Und damit meint er, neben anderen, vor allem den Aufsteiger der letzten Saison, den Australier David Morris, Zweiter im Weltcup, den Olympiasieger Alexei Grishin aus Weissrussland, den Vorjahres- und Weltcupsieger 2010, Anton Kushnir, den Olympiamedaillengewinner Dimitri Dashinski aus Weissrussland und natürlich die beiden US-Athleten Dylan Ferguson (4. WC) und Michael Rossi. Beim kleineren Feld der Damen sticht ein Name heraus: Lydia Lassila, Olympiasiegerin in Vancouver. Die Australierin beendete den Weltcup als Dritte und bereitet sich intensiv auf ihre Titelverteidigung in Sotschi vor. Sie wird von ihrer Landsfrau, der Weltcupspringerin Samantha Wells begleitet.
Wieder ein Mettmenstetter auf dem Podest?
Die insgesamt sieben Schweizer werden es den ausländischen Cracks nicht leicht machen und sind bereit für diese Herausforderung auf der eigenen Anlage. Mit dabei die Urdorferin Tanja Schärer. Sie hat im letzten Winter definitiv den Anschluss an die Weltspitze geschafft und zeigt sich hoch motiviert auf den Wettkampf gegen Lassila. Bei den Herren kann sich Nati-Trainer Michel Roth auf sein etabliertes Mettmenstetter-Team mit den Brüdern Christopher und Thomas Lambert (10. WC) und dem Vorjahreszweiten Andreas Isoz abstützen. Gelingt den Einheimischen wieder ein Sprung aufs Podest? Ergänzt wird das Schweizer Team durch den Luzerner Renato Ulrich. Gefordert werden diese vier von den nachrückenden Dimitri Isler und Mischa Gasser, beide mit ersten Weltcuperfahrungen.
Zu einem kleinen Leckerbissen kommt es bereits vor dem Finale um 14 Uhr, wenn die besten Junioren ihren Sieger ermitteln. Die Organisatoren haben dazu die besten vier Junioren aus Kanada eingeladen und lassen sie gegen die besten vier Schweizer Junioren antreten. «Die Jungs wohnen auch gleich bei den Schweizer Junioren zu Hause und haben nächstes Jahr Gegenrecht in Kanada», meint Michel Roth zu dieser kreativen Lösung.
Freier Eintritt mit Schwing-Workshop
Das Wettkampfgeschehen wird durch verschiedene Attraktionen aufgelockert. Als Gäste haben die Freestyler ihre Sportskollegen vom Schwingklub Hausen am Albis eingeladen. Diese werden im Rahmenprogramm einen Schwing-Workshop anbieten. Wer mal zu einem richtigen «Brienzer» ansetzen will, kann das mit einem Schwingprofi üben.
Das Jumpin ist mit den zwei Festzelten für jedes Wetter gut gerüstet. Die Athleten hoffen bei ihrem ersten offiziellen Ernstkampf in dieser Saison vor heimischem Publikum auf grosse Unterstützung. Der Eintritt ist kostenlos.