Dimitri Dashinski vor Christopher Lambert

Eine tolle Stimmung und grossartige sportliche Leistungen prägten das diesjährige Freestyle Masters im Jumpin in Mettmen-stetten. Es siegte der Weissrusse Dimitri Dashinski vor dem Einheimischen Christopher Lambert. Thomas Lambert belegte den vierten, Renato Ulrich den achten und Andreas Isoz den zehnten Rang.

Sprang auf Platz zwei: Christopher Lambert.Flog mit wunderschönen Sprüngen an der Konkurrenz vorbei: Dimitri Dashinski.Elena und Laura unter kundiger Leitung von Remo Boss. (Bilder Isoz)

Sprang auf Platz zwei: Christopher Lambert.Flog mit wunderschönen Sprüngen an der Konkurrenz vorbei: Dimitri Dashinski.Elena und Laura unter kundiger Leitung von Remo Boss. (Bilder Isoz)

Und auch dieses Jahr konnte sich der ganz grosse Favorit nicht durchsetzen: der Weltcup-Zweite, David Morris aus Australien strauchelte im zweiten Finaldurchgang und musste zusehen, wie der 36-jährige Dimitri Dashinski mit wunderschönen Sprüngen an der Konkurrenz vorbeiflog. Das Unheil zeichnete sich bereits in der Qualifikation ab, wo der Australier, ebenso wie der Mettmenstetter Andreas Isoz, einen zweiten Sprung für den Finaleinzug benötigte. Das technische Niveau übertraf dann aber alles bisher je im Jumpin Gezeigte, setzten doch gleich alle Springer auf Dreifachsaltos mit fünf Schrauben. Und bis ganz am Schluss blieb es unklar, wer obenaus geschwungen hatte.

Starke Schweizer Gesamtleistung

Mit den Brüdern Thomas und Christopher Lambert standen gleich zwei Schweizer im Schlussgang der besten vier. Angesichts des illustren Teilnehmerfeldes eine grossartige Leistung. Und die beiden zeigten auch im Final ihr ganzes Potential und sorgten für eine insgesamt hervorragende Schweizer Bilanz. «Ja, wir waren heute wirklich gut drauf», meinte Christopher, «ich fühlte bereits im Qualifikationssprung, dass heute etwas drin liegt und es ist ein sehr gutes Gefühl, wenn du noch bis ganz am Schluss um den Sieg mitspringen kannst». Auch der Luzerner Renato Ulrich, mit Trainingsrückstand am Start, darf sehr zufrieden sein. Nicht seinen besten Tag bezog Andreas Isoz. Der Vorjahreszweite klassierte sich aber immer noch in den ersten zehn.

Die nach einer Babypause in den Weltcup zurückgekehrte Weissrussin zeigte bei den Damen eine makellose Leistung. Gefordert wurde sie einzig von der stark springenden, 24-jährigen Tanja Schärer, der Vorjahressiegerin. Allerdings verpasste diese beim letzten Finalsprung den Absprung völlig und konnte den angesagten Sprung nicht zeigen. Die Urdorferin war untröstlich, sie wurde mit der Höchststrafe, einem Nuller, klassiert und verpasste damit das Podest. Michel Roth, Trainer der Nationalmannschaft, gibt sich sehr zuversichtlich am diesjährigen Freestyle Masters. «Wir haben nun mal kein riesiges Kader, aber unsere Strategie, dass immer mindestens einer um den Sieg mitspringen kann, hat sich auch heute wieder bestätigt. Die beiden Lamberts haben sehr gut trainiert und ihr Erfolg ist ein grosser Ansporn für das ganze Team. Freude dürften Michel Roth auch die Resultate und die grosse Anzahl der Nachwuchsspringer und Junioren gemacht haben. «Da wächst ein topmotiviertes kleines Trüpplein heran», analysiert Roth und ist überzeugt, dass die Weichen richtig gestellt sind. «Wir sind genau auf dem richtigen Weg in die Zukunft», gibt sich Roth überzeugt.

Gelungener Schwinger-Workshop

Vor den Finaldurchgängen präsentierte sich der Schwingklub Albis. Einige Neugierige zogen sich die Schwingerhosen über und versuchten sich unter kundiger Anleitung in der populären Sportart. Trotz einiger gelungener Würfe konnte kein Naturtalent gesichtet werden und Nachmeldungen ans «Eidgenössische» werden nicht erforderlich zu sein.

Eine sympathische Geste der Skiakrobaten, ihren Sportskollegen einen Auftritt zu verschaffen.

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