Ein Torfehler beendet Olympia-Ambitionen
Endstation im Viertelfinal für Snowboardcrosser Tim Watter: Der Affoltemer touchierte ein Tor und wurde disqualifiziert. Mit etwas Glück wäre viel mehr möglich gewesen.
Nach einem starken Lauf erreichte Tim Watter am Dienstagmorgen als Dritter seines Viertelfinallaufs das Ziel. Das würde reichen, um weiter zu kommen. Die beiden Ersten liegen sich in den Armen. Der Affoltemer mag sich allerdings nicht so recht freuen. Er scheint zu ahnen, was kommen wird: Wegen eines Torfehlers wird er disqualifiziert. In einer Rechtskurve hatte Watter im engen Duell mit den Konkurrenten ein Tor touchiert. Fehler oder nicht? Ein Millimeter-Entscheid, der zuungunsten des Ämtlers ausfiel.
Im Achtelfinal hatte sich Watter noch souverän durchgesetzt. «Er ist in den wichtigen Momenten cool geblieben», sollte ihm TV-Experte Gian Simmen attestieren. In beiden Läufen kam der Affoltemer am Start schlecht weg, vermochte aber in anspruchsvollen Passagen Boden gut zu machen. «Wenn ich mein Können an diesem Tag abrufen kann, ist alles möglich», so der 22-Jährige vor dem Wettkampf zuversichtlich. Der selektive Kurs mit den 27 teils riesigen Elementen und Sprüngen lag ihm sichtlich.
In der offiziellen Rangliste wird Tim Watter gemeinsam mit drei anderen Athleten auf Rang 21 geführt. Ausgefahren wurden aus Termingründen nur die ersten zwölf Ränge. Wegen des schlechten Wetters in Sotschi hatte das Snowboardcross bereits von Montag auf Dienstag verschoben werden müssen. (tst.)