Erfolgreicher Agility-Nachwuchs aus Affoltern

Antonia Lüthi gewinnt mit Straccio die Junioren-EM

Antonia Lüthi und ihr Straccio wurden in zwei Läufen (Agility und Jumping) je Zweite. Dies reichte für den Gesamtsieg der Kategorie Children Medium. (Bild zvg.)
Antonia Lüthi und ihr Straccio wurden in zwei Läufen (Agility und Jumping) je Zweite. Dies reichte für den Gesamtsieg der Kategorie Children Medium. (Bild zvg.)

Vor zwei Jahren hat Antonia Lüthi mit Agility angefangen. Dass sie nun bereits ans European Open im slowakischen Cilistov durfte, kam selbst für sie überraschend. Dass sie von den Titelkämpfen mit drei Pokalen heimkehren durfte, darf getrost als Sensation bezeichnet werden.

Gemeinsam mit ihrer MutterSarah Lüthi ist die 13-Jährige am Mittwoch, 6. Juli, in die Slowakei gereist. Am Donnerstagmittag mussten sie und ihr Partner Straccio, ein gut sechsjähriger Harlekin-Pudel, zum Identitäts-Check. Am Freitag standen dann die Jumping-Läufe (nur Sprünge, Tunnels und Slalom) und am Samstag die Agility-Läufe (inklusive Zonen-Geräte wie Wand und Wippe) auf dem Programm, jeweils erst für die Team-, dann für die Einzelwertung. Das Affoltemer Duo erwischte am Freitag einen tollen Start und legte fürs Team eine Null-Fehler-Runde hin. Am Nachmittag vermochte es sich gar noch zu steigern: Rang 2 im ersten Lauf der Einzelwertung.

Mit Konstanz zum Gesamtsieg

Ein Rückschlag folgte am Samstagmorgen: Nach einem Hindernisfehler sorgten Antonia Lüthi und Straccio fürs Streichresultat ihres Teams. Das Duo liess sich allerdings nicht verunsichern und bewies im zweiten Lauf der Einzelwertung seine Nervenstärke: Wieder Rang zwei und damit der Gesamtsieg in der Kategorie Children Medium. Das «Children» steht dabei fürs Alter des Menschen, nämlich 14 Jahre oder jünger, das «Medium» für die Körpergrösse des Hundes.

Für die Titelkämpfe hat die Erst-Sek.-Schülerin übrigens zwei Tage Urlaub bekommen. Für die An- und die Rückreise musste sie zwei Jokertage beisteuern. Das hat sich definitiv gelohnt. Genauso wie der Trainingsaufwand: Zweimal pro Woche übt die Schülerin das Zusammenspiel mit ihrem tierischen Partner. Vor dem Wettkampf kam ein weiterer Trainingstag im Team dazu – verbunden mit einem Sponsorenanlass, welcher das Startgeld und die Ausrüstung finanzierte. So mussten die jungen Teilnehmenden nur die Reise und die Unterkunft selber bezahlen. (tst.)

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