Erster Solosieg für Urs Huber
Ungewöhnlich lange musste Urs Huber heuer auf seinen ersten Einzelsieg warten. Am letzten Samstag im österreichischen Ischgl hats endlich geklappt. Mit mehr als fünf Minuten Vorsprung auf den Bündner Lukas Buchli gewann er erstmals das 79-km-Rennen mit anstrengenden 4000 Höhenmetern.
«Der letzte Sieg als Einzelfahrer liegt bereits zehn Monate zurück. In Ornan auf der diesjährigen WM-Strecke konnte ich letztmals jubeln», fasst Huber seine Durststrecke zusammen, die halt zu einem Sportlerleben gehörten, wie er bekennt. Sein Lächeln verrät jedoch, dass er auf hohem Niveau klagt. Immerhin konnte er zusammen mit seinem Teamkollegen Konny Looser zwei Etappensiege an der Transalp, dem bedeutendsten Mehretappenrennen in den Alpen, feiern. Mehrmals stand er heuer bereits auf dem Podest.
Rennen im Wochenrythmus
Der erste Einzelsieg kommt dennoch gerade richtig, um neues Selbstvertrauen für die zweite Saisonhälfte zu tanken. Am kommenden Sonntag steht die Eiger Bike Challenge in Grindelwald auf dem Programm, an der sich Vorjahressieger Huber zum Geburtstag natürlich nur zu gerne einen weiteren Sieg schenken würde. Dann folgt im Wochenrhythmus der Grand Raid, der Nationalpark Bikemarathon und die Marathon-Schweizermeisterschaft. Zu jedem dieser Rennen startet Huber als Favorit da Vorjahressieger beziehungsweise Titelverteidiger.
Klar, möchte der Schweizermeister da nicht schlechter platziert als 2011 das Ziel erreichen. Wie leicht seine Aufgabe werden wird, hängt von Wetter, Material und Mitstreitern ab. Neben Buchli hat sich zuletzt auch Alexandre Moos in einer beneidenswerten Verfassung gezeigt. Als Schlusspunkt wartet schliesslich das WM-Rennen am ersten Oktoberwochenende in Ornans. Das verspricht ein spannender Bike-Herbst zu werden.