FC Affoltern lud zum Fussball-Wochenende
Das Chlausturnier war ein voller Erfolg
Es war einfach nur herzig anzusehen, wie ein Meitli sich sorgenvoll und tröstend um einen kaum jüngeren F-Junior aus der eigenen Mannschaft kümmerte. Sie begleitete den (leicht) verletzten Bub vom Platz und blieb bei ihm, bis die letzte Träne versiegt war und er weiterspielen konnte. Das sind die überaus emotionalen Momente des Fussballs.
Nett auch mit anzusehen, wie sich die Mannschaften untereinander aushalfen. So konnten die ganz Jungen noch gar nicht lesen. Sie wussten nicht, in welcher Mannschaft sie spielten und überhaupt, was sie zu tun hatten, ausser eben Fussball zu spielen. Die Älteren nahmen sich den Kleinen an und kümmerten sich rührend um sie. Eine kleine Aufmerksamkeit gab es für die Kleinen: Jeder erhielt zur Feier des Tages einen Grittibänz.
Alle hatten Spass
Die Aktiven kamen auch zum Zug – und das im doppelten Sinne des Wortes: Zum einen spielten sie Fussball und zum anderen musste nach jedem Einsatz ein Bier die Inspiration der Spieler neu beflügeln. Auch hier harmonierten die Spieler und Spielerinnen untereinander; insbesondere vor dem Hintergrund, dass Frauentore doppelt zählten, wurden diese noch aktiver ins Spiel mit eingebunden.
Ein besonders Lob sei den Schiedsrichtern zuteil, die mit Bravour jedes Spiel einwandfrei leiteten. Zum Beispiel reiste Stefan Christen extra aus Bern für das Turnier an. Bemerkenswert war auch die Situation, als die Kleinsten sich von Zweitliga-Schiedsrichter Ivan Aksamovic mit grossen Augen und voller Ehrfurcht, ein Handspiel erklären liessen.
Unterm Strich war es ein gelungenes Turnier. Einen Sieger gab es auch, nämlich den FC Bayern. Fazit: Es war lässig, alle hatten den Plausch, der Spielplan wurde eingehalten und kommendes Jahr wird es bestimmt wieder ein Chlausturnier geben. Bea Hofmann/Volkmar Klutsch