FCWB überrollt Muri

Der FCWB bot fantastischen Fussball an diesem herbstlichen Samstagnachmittag und gewann das «Derby» gegen Muri hochverdient mit 4:0. Die Ämtler rücken damit auf Platz drei vor und setzen sich hinter der Spitze fest.

7,32 Meter breit präsentiert sich das Ziel für Buchmann. Hüter Felder ahnt die Ecke, ist aber machtlos. (Bild Kaspar Köchli)
7,32 Meter breit präsentiert sich das Ziel für Buchmann. Hüter Felder ahnt die Ecke, ist aber machtlos. (Bild Kaspar Köchli)

Muri gilt als heimstark, der FCWB dagegen ist in der aktuellen Saison auswärts noch nicht in die Gänge gekommen. Doch was sie dann boten, war wohl eines der besten Spiele der Dosch-Truppe. Die Startminuten gehörten zwar den Platzherren, die mit einer Dreier-Abwehr agierten und offensiv ausgerichtet waren. Die WB-ler hielten mit grosser Lauf- und Kampfbereitschaft dagegen. Sie überzeugten nicht nur mit der Einstellung, sondern auch spielerisch.

Das 0:1 in der 34. Minute entstand wie aus dem Lehrbuch. Eine Ballstaffette, an der sich die halbe Mannschaft beteiligte und jeweils nur einen Ballkontakt benötigte, wurde durch den Treffer von Dukhnich gekrönt.

Katz und Maus mit Muri

Nach dem Führungstreffer powerten die Rotschwarzen weiter. Die Score wurde noch vor der Halbzeit erhöht. Ein WB-Angriff konnte im Strafraum nur noch regelwidrig gestoppt werden, was einen Strafstoss zur Folge hatte. Die Verantwortung übernahm Captain Buchmann, der nach seinem Auslandaufenthalt erstmals wieder in der Startelf stand. Er verwandelte den Penalty zum 0:2. Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich nichts am Bild. Die Ämtler agierten als Kollektiv. Sie grätschten, liefen, kämpften und überrannten die Gastgeber.

Den Spielern aus Muri gelang keine nennenswerte Aktion, was nicht daran lag, dass sie zu wenig probierten, sondern schlicht weil die WB-ler an diesem Nachmittag sich von der besten Seite zeigten. Das 0:3 gelang dann Acosta nach einer Spielstunde. Er antizipierte einen Fehler in der Muri Abwehr und nutzte die Chance indem er den Torhüter ausspielte und den Ball ins leere Tor schob. In den Restminuten brachte der FCWB die Führung souverän über die Zeit. Die Krönung zum Schluss: Studer, der sonst als Abwehrstratege spielt, positionierte sich an vorderster Front, nahm eine Flanke gekonnt an und überlistete den Torwart mit einem Lupfer – ein wunderschönes Tor zum Abschluss.

Anschluss an Spitze gehalten

Der Sieg war leistungsgerecht und mit diesen drei Punkten bleibt der FCWB den Tabellenführern auf den Fersen. Herausragend war das Kollektiv und nicht ein einzelner Spieler. Diese reife Leistung macht Mut für die nächsten Spiele. In einer Woche geht es im Cup gegen Gossau und eine Woche danach gleich nochmals auf heimischem Terrain gegen Thalwil. (NBu)

Matchtelegramm: Stadion Brühl, Muri. 300 Zuschauer. FCWB: Bachmann, Buchmann, Studer, Halef, Baumgartner, Gjergji, Gouiffe à Goufan, Kalyon, Acosta (85. Constancio), Bonfardin (73. Peter), Dukhnich (90. Lauper).

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