Gerüstet für die Nationalliga B

Anfang November gewann Wettswil sein Aufstiegsspiel gegen Wollishofen und kehrte damit in die zweithöchste Schweizer Liga zurück. Nun vermeldet es einen namhaften Zuzug.

«Abgemacht, du gewinnst alle Partien...», scherzt Klubpräsident Kaspar Köchli (rechts) zu Wettswils neuem Spitzenspieler Andreas Huss. (Bild Marcel Hess)
«Abgemacht, du gewinnst alle Partien...», scherzt Klubpräsident Kaspar Köchli (rechts) zu Wettswils neuem Spitzenspieler Andreas Huss. (Bild Marcel Hess)

Erstmals spielte der Schachclub Wettswil 2015 in der Nationalliga B, stieg aber nach einer Saison wieder ab. Das Team blieb zusammen und realisierte überragend den sofortigen Wiederaufstieg. Ziel ist, sich in der Nationalliga B zu etablieren. Wettswil unterstreicht sein Vorhaben mit dem Zuzug des Spitzenspielers Andreas Huss.

Der gebürtige Wiesendanger ist schon lange Mitglied des Schachclubs Wettswil, spielte aber aufgrund seiner Stärke bei Nationalliga-A-Spitzenteams. Mit seinem Stammklub Winterthur wurde er 1972 und 1981 Schweizer Mannschaftsmeister, der gleiche Triumph gelang ihm später mit Luzern. Das Husarenstück lieferte er jedoch 1983 ab, als er beim Einzelwettbewerb in Baden den Titel des Schweizer Meisters errang.

Gefragt nach weiteren Höhepunkten in seiner Laufbahn nennt der 66-Jährige vor allem die Erringung des Titels «IM» (Internationaler Meister), den er sich 1987 mit Topresultaten über die Landesgrenzen hinaus verdiente. «Und natürlich die Einsätze in der Schweizer Nationalmannschaft, zum Beispiel acht Olympia-Teilnahmen, wobei die letzte 1994 in Moskau unvergessen bleibt. Ein Highlight war natürlich auch, als ich einmal an eurem Jahresschlussabend Kegelkönig wurde», lacht der sympathische Hoffnungsträger Wettswils. Der in Lausanne wohnhafte Huss amtiert aktuell als Schweizer Einzelbundesmeister und gewann zudem dieses Jahr mit Echallens den Schweizer Teamcup.

Der Schachclub Wettswil blickt der Mitte März 2017 beginnenden Saison optimistisch entgegen. Sein Ziel, sich in der Nationalliga B halten zu können, scheint realistisch. (pd.)

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