Junge Sportart und hohe Ziele

Smolball ist eine junge und attraktive Sportart. Der neu gegründete Verein aus dem Amt ist sehr aktiv dabei und siegte an der letzten Schweizer Meisterschaft. In diesem Jahr startet erstmals in der Schweiz ein Ligabetrieb im Smolball.

Anspiel eines Smolball-Matches - rechts Janusz Smolinski. (Bild zvg.)
Anspiel eines Smolball-Matches - rechts Janusz Smolinski. (Bild zvg.)

Smolball ist vereinfacht ausgedrückt eine Mischung zwischen Sportarten mit einem Racket, wie Tennis oder Squash, sowie einem Mannschaftssport in einer Halle, am ehesten Unihockey. Es stehen sich jeweils drei Feldspieler und ein Torhüter gegenüber, jeder mit einem speziellen Smolball-Racket ausgerüstet, ähnlich einem Tennisschläger. Gespielt wird auf Tore, die etwas grösser sind als die Tore im Unihockey mit einem Softball.

Die Schweizer Smolball-Meisterschaft besteht momentan aus vier Mannschaften, welche sich an drei Runden mit je zwei Spielen miteinander messen. Zum Schluss findet dann eine Finalrunde statt, an welcher der erste Schweizer Meister im Smolball nach einer regulären Saison erkoren wird.

Die erste Runde dieser noch kleinen Liga ist bereits Geschichte und der SC Albis konnte von zwei Spielen eines gewinnen, das andere ging knapp verloren.

Die meisten Mitglieder kommen aus der Kantonsschule Limmattal

 

Erfunden wurde diese Sportart von Janusz Smolinski während seiner Tätigkeit als Sportlehrer in Polen. Der Name Smolball leitet sich von seinem Namen ab. Smolinski ist nun Sportlehrer an einer Zürcher Schule und versucht weiterhin, seine Sportart unter Schulen und anderen Interessierten bekannt zu machen.

Gerade in Schulen wird Smolball immer beliebter. So geschehen auch in der Kantonsschule Limmattal, in deren Sportunterricht die meisten jetzigen Mitglieder des SC Albis erstmals in Kontakt mit diesem Sport kamen. Da der Sportlehrer vom Smolball genau so überzeugt war, wie die Schüler, entschied man sich, an einem Smolballturnier teilzunehmen, welches von Janusz Smolinski in Zürich organisiert wurde.

Nach diesem Turnier, an dem man gegen die starken Zürcher Mannschaften noch chancenlos war, trainierten die Mitglieder des SC Albis weiter, jede Woche einmal über Mittag in der Schule, bis man zwei Jahre später am selben Turnier den Sieg davontragen durfte. So entwickelte sich auch der Wunsch, einen eigenen Verein zu gründen.

Nachdem sich nach der Matura die Wege für ein paar Monate getrennt hatten, fand man sich im Herbst 2011 wieder und beschloss, den SC Albis zu gründen. Präsidiert wird dieser Verein von Yann Braune aus Affoltern. Nicht viel später wurde zusammen mit den anderen Smolball-Vereinen der erste Schweizerische Smolball-Verband gegründet. So kam es, dass nun seit September, die erste Schweizer Meisterschaft im Gange ist.

Noch fehlt es dem Smolball an Vereinen, Mitglieder und auch an Geld, da noch keinerlei Sponsoren auf diese Sportart aufmerksam geworden sind, dennoch ist sie auf gutem Weg, einen Platz in der vielseitigen Sportlandschaft der Schweiz zu finden. Der SC Albis sei nun auf der Suche nach Sponsoren aber auch nach neuen Mitgliedern, sagt Yann Braune.

Infos und Trainingszeiten unter www.sc-albis.ch.

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