Mitten unter den Profis
Das Potenzial sei noch nicht ausgeschöpft, meint Coach Kurt Müller, der das Team Koach leitet. Urs Müller hat am Sonntag beim Ironman Klagenfurt mit 8:45 Stunden nicht nur eine persönliche Bestzeit erreicht. Er erreichte die zweitbeste Zeit aller Agegroups und platzierte sich als 21. overall mitten im Profifeld.
Urs Müller glänzte in allen Disziplinen. Weniger als 53 Minuten benötigte er für die Schwimmstrecke von 3.8 Kilometern. Nach einer Radzeit über 180 Kilometer von unter fünf Stunden lief er den Marathon in 2:59:55 – eine Zeit, mit der er auch bei einem blossen Marathon weit vorne gelandet wäre. Lediglich zwölf Profis liefen die 42.2 Kilometer schneller. Coach Kurt Müller hebt nicht nur diese ausgezeichnete Laufzeit hervor, sondern auch die 246 Watt, die Urs Müller durchschnittlich auf dem Rennrad getreten hat. Gegenüber der Weltmeisterschaft auf Hawaii 2012 bedeutet dies ein Plus von sechs Watt, was für einen Vorbereitungswettkampf bemerkenswert ist. Was den Coach ebenso freute, war die Lockerheit, mit der sein Topathlet ins Ziel kam: «Das Potenzial ist noch nicht ausgeschöpft.»
«Mein erster, nicht mein letzter Ironman»
Erstmals einen Ironman bestritt Daniel Keller, Inhaber der Nyfeler-Keller AG, Co-Sponsor des Teams Coach. Das Schwimmen sei gut gegangen, obwohl man im Mittelfeld den Eindruck habe, es werde um jeden Zentimeter gekämpft. Auf dem Bike fuhr Keller sehr regelmässig in 6:17. Der Marathon, naheliegenderweise der Knackpunkt für alle, ging 30 Kilometer lang gut, dann begann das Leiden.
Nach 12:55 erreichte Keller das Ziel. Was ihn besonders freute, war, dass sich Teamkollege Urs Müller, kaum im Ziel, im Finisher-Shirt unter die Zuschauer mischte und seine Kollegen anfeuerte. An Klagenfurt gefiel ihm die schöne Landschaft, aber auch die erstklassige Organisation. Daniel Keller ist glücklich, seinen ersten Ironman mit einer ausgeglichenen Leistung gefinisht zu haben – und sagt bereits am Tag danach: «Es war gewiss nicht mein letzter.»
Ebenfalls seinen ersten Ironman beendete Frank Pankin in 11:56. Erfolgreich ins Ziel kam auch der vierte Athlet von Kurt Müller, den in Klagenfurt startete, Raphael Tschopp, in 10:31 – eine gute Zeit angesichts der Tatsache, dass er beim Laufen bei Weitem nicht das gewohnte Rendement erreichte.
Ebenfalls am Wochenende finishte Lars Sander den XTerra Schweiz in der Vallée de Joux bei nassen, schlammigen Bedingungen in guten 2:55. (tk.)
Infos, Zeiten und Bilder: www.kmsportcoaching.ch.