Nicht nur auf dem Rad stark

Emma Pooley ist nicht nur eine begnadete Radfahrerin, sie schwimmt und läuft auch ausgezeichnet. Am xtreme Swissman Triathlon gelang ihr eine eindrückliche Leistung. Als erste Frau beendete sie das Rennen vom Tessin auf die kleine Scheidegg mit der sechstbesten Zeit aller Teilnehmer.

Motivationsschub auf der Gotthard-Passhöhe. (Bild zvg.)
Motivationsschub auf der Gotthard-Passhöhe. (Bild zvg.)

Um 5.08 Uhr morgens erfolgte der Startschuss auf der Isola di Brissago. Geschwommen wurden 3.8 km im Langensee. Emma Pooly benötigte für die Schwimmstrecke 1 Stunde und 1 Minute und nahm dann ihre Paradedisziplin, die Radstrecke in Angriff. Diese führte über 180 km von Ascona nach Brienz.

180 flache Kilometer sind nichts Aussergewöhnliches für Emma Pooley. Beim xtreme Swissman Triathlon war jedoch die Radstrecke alles andere als flach. Es galt die Pässe Gotthard, Furka und Grimsel zu überwinden, insgesamt 3200 Höhenmeter. In der Anfangsphase mussten zwei Defekte behoben werden. In der berüchtigten Tremolasteigung fand Pooley dann den Rhythmus. Der Empfang der Fan-Familie Fava aus Hausen auf der Gotthard-Passhöhe verlieh ihr die nötige Motivation für die folgenden nahrhaften Kilometer. Nach 7 Stunden erreichte sie Brienz, wo auf die Marathon-Laufstrecke über 42 km gewechselt wurde.

Schneller als erwartet

Auch ein Marathon kann Emma Pooley nicht beunruhigen. Doch vor diesem Marathon von Brienz auf die kleine Scheidegg mit 2000 Höhenmetern und mit bereits mehr als sechs Stunden Radfahren und einer Stunde Schwimmen in den Beinen hatte die Athletin grossen Respekt. Der Lauf gelang ihr ebenfalls sehr gut. Die Durchschnittsgeschwindigkeit auf der ersten Hälfte war sogar schneller als erwartet. Mit einer Laufzeit von 4 Stunden und 29 Minuten für die Marathonstrecke und einer Gesamtzeit von 12 Stunden und 39 Minuten erreichte Emma Pooley das Ziel auf der kleinen Scheidegg auf dem 6. Gesamtrang und als beste weibliche Teilnehmerin. Insgesamt beendeten 44 Athletinnen und Athleten den als Testwettkampf ausgeschriebenen xtreme Swissman Triathlon.

Für die Britin aus Hausen war dieser Triathlon ein tolles Erlebnis. Die Schönheit der Strecke und der familiäre Charakter des Rennens haben sie beeindruckt. Die Leistung im Wasser, auf dem Rad und beim Laufen muss die Triathletin zwar selber erbringen. Doch ohne die Unterstützung von Partnern und dem Betreuerteam unter der Leitung ihrer Mutter wäre eine solche Leistung nicht denkbar. (hpf)

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