Olympia-Aspiranten en gros

Wie jedes Jahr verzeichnet das Radrennen Grand Prix Osterhas, das am 7. April in der Affoltemer Industrie stattfinden wird, in der letzten Woche vor dem Wettkampf etliche Nachmeldungen bekannter Fahrer. Einige wollen diesen Sommer an die olympischen Spiele.

Schweizer Crosscountry-Meister Florian Vogel hat sich für den GP Osterhas am kommenden Samstag angemeldet. Mit welchen Ambitionen lässt er noch offen. (Bild Martin Platter)
Schweizer Crosscountry-Meister Florian Vogel hat sich für den GP Osterhas am kommenden Samstag angemeldet. Mit welchen Ambitionen lässt er noch offen. (Bild Martin Platter)

Es sind vor allem die Mountainbiker, die derzeit jede Startmöglichkeit nutzen, um für die ersten, selektionsentscheidenden Weltcuprennen in Form zu sein. Der Auftakt der Weltserie hat vor zwei Wochen in Südafrika bereits stattgefunden und ist aus Schweizer Sicht erfreulich ausgegangen. Es gewann derselbe Mann, der am letzten Sonntag auch den Auftakt der nationalen Rennserie «BMC Racing Cup» im sanktgallischen Buchs für sich entschied: Nino Schurter. Der Bündner wird am Samstag in Affoltern zwar nicht starten. Wohl aber sein Scott-Teamkollege und Schweizer Meister Florian Vogel. Der Aargauer, der am Sonntag in Buchs Zweiter geworden war, fährt nicht zum ersten Mal in Affoltern. Über seine Ambitionen hält er sich noch bedeckt. «Ich werde sicher aggressiv fahren. Die Belastungsintervalle, die typisch sind für Radkriterien, sind ideal als Vorbereitung für den Crosscountry-Weltcup», erklärt Vogel. Je nach Rennkonstellation könne es sein, dass er um die vorderen Plätze fahre.

Näf grippegeschwächt

Noch nicht wieder in Vollbesitz seiner Kräfte hat sich am Sonntag in Buchs Ralph Näf gezeigt. Der Thurgauer konnte nur zu Beginn mit den Besten mithalten und beendete das Rennen im sechsten Platz. Der GP Osterhas-Sieger von 2008 laboriert gemäss eigenen Angaben noch an den Nachwirkungen einer Magen-Darm-Grippe, die er sich nach dem Weltcupauftakt in Pietermaritzburg zugezogen hatte.

Noch offen ist, wie Urs Huber, der einzige Elitefahrer des organisierenden Radrennclubs Amt, Strapazen und Rückreise vom Cape Epic verdauen wird. Zur Wochenmitte lag der Joner zusammen mit Stöckli-Teamkollege Konny Looser noch auf dem zweiten Zwischenrang des afrikanischen Mountainbike-Etappenrennens. Doch dann ging das Gerangel um die Spitzenplatzierungen erst los. Huber/Looser verloren entkräftet und von Pannen gebremst Platz um Platz in der Zwischenwertung und beendeten das 800 Kilometer lange Etappenrennen mit 15000 Höhenmetern schliesslich als elftes Team.

Über zwei Stunden verloren die beiden auf Mountainbike-Marathonweltmeister Christoph Sauser, der erneut mit Specialized-Teamkollege Burry Stander triumphierte. (map.)

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