Rico Schuler: Triumph in Österreich
Der Ebertswiler setzt sich am Mayrhofen Freeski Open erfolgreich in Szene
Knapp 100 Freeskier reisten vom 23. bis 26. Januar aus ganz Europa nach Mayrhofen, Österreich, um bei der vierten Auflage des Freeski Slopestyle Wettbewerbs «Mayrhofen Freeski Open 2013» dabei zu sein. Der Ebertswiler Rico Schuler gewann das Finale in der Open Class vor dem Österreicher Luca Tribondeau und seinem Teamkollegen und Landsmann Jonas Hunziker. Der jüngere der Brüder Schuler, Luca, erreichte am Donnerstag den etwas unglücklichen aber dennoch guten 5. Rang im Final der besten acht «Rookies». Er musste sich neben seinen Dauerkonkurrenten Andri Ragettli (1.) und Fabian Bösch (2.) diesmal auch von einem Österreicher und einem Finnen geschlagen geben.
Am zweiten Tag der MFO 2013 hatte das Wetter kein Erbarmen mit den Ridern und Zuschauern. Leichter Schneefall und ein paar Grade unter Null waren nicht das, was man sich für einen Weltklasse-Contest wünscht. Flaches Licht und leichter Schneefall erschwerten die Bedingungen am Freitag, was den Sportlern jedoch nichts auszumachen schien, denn auch hier war der Fahrerlevel extrem hoch.
In einem packenden Finale konnte sich die Schweiz hauchdünn vor Österreich durchsetzen. Aus den zwei Qualifikationsläufen zogen jeweils die besten Fünf in das Finale ein. Nachdem er bereits den zweiten Lauf der Qualifikationsrunde gewonnen hatte, setzte der Schweizer Rico Schuler auch im Finale seinen Erfolgskurs fort. Sein Programm aus 270 On 270 Off, Switch Right 720, Switch Left Double 900, Dub 10 und Backside 450 Off the Highrail konnte keiner übertrumpfen. Der erst 16-jährige Österreicher Luca Tribondeau zeigte seine starke Show und wurde mit Rang zwei belohnt. Jonas Hunziker hatte im ersten Qualifikationslauf die Führung übernommen. Im Finale schaffte er es mit einer Vorstellung als Dritter aufs Podium und komplettierte die hervorragenden Leistungen der Schweizer.
Die letzte Woche lief für die Schweizer Freeskier sowieso überzeugend: Ränge zwei und drei an den X-Games in Aspen/USA, die hier erwähnten starken Resultate in Österreich und in Polen gewann ebenfalls ein Schweizer – gelungenes Händchen des Mettmenstetter Nati-Trainers Misra Noto, der seine Pferde am richtigen Ort einsetzte. Es könnte durchaus sein, dass die Freeskier-Brigade den Alpinen bezüglich TV-Präsenz bald den Rang ablaufen werden. Sotschi 2014 ist nah und die Freeskier zum ersten Mal olympisch. Das könnten spannende und erfolgreiche Winterspiele werden. (spe)