Sechs unerwartete Abgänge beim FCWB

Am 10. August startet der FC Wettswil-Bonstetten zu seiner zweiten Erstligasaison und wird im Startspiel das Team Ticino auf dem Moos empfangen. Der bisherige Verlauf der Vorbereitung stimmt sportlich zuversichtlich. Anders die personelle Situation, welche für die Verantwortlichen viel Stress bedeutete.

Schöne Erinnerung: Makuka (l.) und Hasani im Cupspiel gegen YB. Künftig schnüren sich die beiden ihre Schuhe für Seefeld und Thalwil. (Archivbild)
Schöne Erinnerung: Makuka (l.) und Hasani im Cupspiel gegen YB. Künftig schnüren sich die beiden ihre Schuhe für Seefeld und Thalwil. (Archivbild)

Während man sich im Lager der rotschwarzen Ämtler wie gewohnt seriös und intensiv auf die kommende Spielzeit vorbereitet, mussten personell enorme Bewegungen bewältigt werden. So verliessen nach den offiziellen Abgängen Illi und Joller (beide Rücktritt) sowie Kohler (Rapperswil-Jona) unerwartet auch Makuka und Degelo (beide Seefeld), Hasani und Avdijai (beide Thalwil), Slajs (Brunnen) und Velkovski (Winterthur Nachwuchs) den FCWB.

«Während die Einen eine neue Herausforderung anstreben, nahmen andere extrem lukrative Angebote an, welche wir niemals hätten stemmen wollen», kommentiert Trainer Martin Dosch, die nicht geplanten weiteren Abgänge. «Wir dürfen stolz darauf sein, dass trotz weiterer Abwerbungsversuche doch noch Spieler der Ehre und den gemachten Erfahrungen wegen bei uns blieben, den Angebote hatten sie alle», doppelt Sportchef Stephan Zollinger nach.

«Es stimmt mich bedenklich, wenn ich sehe, dass Spieler des Geldes wegen gar in untere Ligen abwandern», führt Zollinger weiter aus. Natürlich waren und sind die Verantwortlichen beim Ämtler Erstligisten gefordert. «Wir wollen auch in der kommenden Saison ein konkurrenzfähiges Team stellen und mit diesem unsere ambitionierten Ziele weiterverfolgen», kommentiert Trainer Dosch stellvertretend. So soll die Liga erneut gehalten werden und will man sich in der höchsten Amateurklasse bestätigen.

Aus unzähligen Testspielern wurde ausgewählt

Weil man beim FCWB keine Katzen im Sack holen will und die Spieler fussballerisch und vor allem auch menschlich passen sollen, wurden in der bisherigen Vorbereitung viele Testspieler beobachtet. Fixiert wurden daraus bisher die Transfers von Kalyon Bora (FC Windisch), Bebbiri Anis (FC Zürich U17), Thqaj Shqiprim (FC Brugg), Marco Gisi (FC Meisterschwanden), Polat Günes (zurück vom FC Windisch), Patrik Glättli (YF-Juventus) und Chamba Yondhen (2. Mannschaft). Weitere Akteure werden getestet und wenns passt soll noch der ein- oder andere Spieler dazukommen.

«Natürlich stellt man sich eine Vorbereitung anders vor. Es galt, praktisch eine neue Mannschaft zu formen. Trotzdem haben wir das Beste daraus gemacht», wie Dosch feststellt. «Zum Beginn werden wir wohl darum noch nicht on top sein, aber ich bin überzeugt, schon bald wieder einen Freude vermittelnden FCWB präsentieren zu können», fügt er weiter an.

Intensive letzte Wochen

Bis zum Saisonstart verbleibt noch eine Woche. Diese nutzen die Ämtler unter anderem mit den letzten Testspielen, welche am Samstag, 3. August, um 10.45 Uhr im Stadion Moos gegen die Black Stars aus Basel, einem Spitzenteam der Gruppe 2 und am Dienstag, 6. August, um 20 Uhr gegen Zofingen, ebenfalls aus der Gruppe 2, ausgetragen werden. Zwei Begegnungen, welche viele Fans und Interessierte zum Besuch animieren dürften.

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