Starke Reaktion der Mettmenstetter

Gleich drei Mettmenstetter im Final: Nach der Nullrunde der Schweizer Herren am vergangenen Wochenende in Sochi gelang ihnen beim Weltcupspringen in Bukovel (Ukraine) eine klare Verbesserung. Bei den Damen springt die Urdorferin Tanja Schärer erneut aufs Podest.

Daumen hoch: Tanja Schärer erneut auf dem Podest. (zvg.)
Daumen hoch: Tanja Schärer erneut auf dem Podest. (zvg.)

Nach den unbefriedigenden Resultaten in Sochi am letzten Wochenende, zeigten die vier Schweizer eine tolle Gesamtleistung. Allen voran die beiden Mettmenstetter Thomas Lambert und Andreas Isoz. «Läm» Lambert setzte sich im ersten Finaldurchgang mit minimalem Rückstand auf den immer stärker werdenden Australier David Morris gar auf den zweiten Zwischenplatz. Beide wählten für den Final den Sprung mit dem höchsten Schwierigkeitsgrad des ganzen Wettkampfes: einen Dreifachsalto rückwärts mit vier Schrauben. Die besondere Schwierigkeit liegt darin, dass gleich im ersten Salto eine Doppelschraube gedreht wird. Kein Problem für Thomas Lambert, der eine sehr schöne Sprungausführung zeigte, allerdings ganz leicht überdrehte und so bei der Landung in den Schnee greifen musste. Das reichte dann noch für Platz vier. «Ich bin das Risiko eingegangen und habe mich für diesen Sprung entschieden», sagte Lambert nach dem Wettkampf, «ich will ihn auch für die WM bereit haben und bin froh, dass ich ihn heute gesprungen bin».

Andreas Isoz mit Saisonbestleistung

Andreas Isoz erzielte mit seinem Sprung auf Platz sechs das beste Saisonresultat, eine Genugtuung für einiges Pech in den letzten Wettkämpfen. «Wir haben hervorragend trainiert und sind wirklich gut drauf für die WM», freut sich der 29-jährige Mettmenstetter. Pech hatte heute der dritte Mettmenstetter, Chrisi Lambert. Er qualifizierte sich souverän für den Final, musste aber nach einem misslungenen Finalsprung schliesslich mit dem zwölften Rang Vorlieb nehmen. Ganz erfreulich die Fortschritte des Nachwuchsathleten Mischa Gasser in seiner ersten Weltcupsaison. Mit dem 13. Rang verpasste der 21-Jährige den Finaleinzug nur ganz knapp.

Tanja Schärer erneut auf dem Podest

Als nach ihrem Sprung auf der Anzeigetafel Rang 2 aufleuchtete, schien es, als ob Tanja Schärer einen Sekundenbruchteil enttäuscht war. Letztlich wurde es dann Rang drei, doch auch darüber konnte sie sich riesig freuen. «Ich hatte wirklich einen guten Finalsprung und hoffte, vielleicht die Führung zu übernehmen, doch der Schwierigkeitsgrad war ein wenig tiefer als bei den Konkurrentinnen. Aber ein Podestplatz so kurz vor der WM ist einfach fantastisch», meint die überglückliche Schweizerin. «Wir gingen auf Sicherheit und verzichteten auf ihren neuen, schwierigeren Sprung», analysiert Michel Roth, Trainer der Schweizer Mannschaft. «Wir werden weiter intensiv an diesem Sprung arbeiten und ihn an der WM einsetzen», fügt Roth bei.

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