Thomas Lambert Vierter in Calgary
Und wieder springt Thomas Lambert unter die ersten vier am Weltcup in Calgary (CAN) und verpasst das Podest nur knapp. Bei sehr schwierigen Verhältnissen spielten auch Glück und Pech mit. Renato Ulrich sprang auf Platz 10 und Andreas Isoz auf Platz 16. Bei den Damen bestätigte Tanja Schärer ihre Konstanz und wurde gute Sechste.
Sie lieben ihn gar nicht, die Skiakrobaten: den Wind und schon gar nicht den Chinook, eine Art nordamerikanischer Föhn. Und damit sind die äusseren Bedingungen am Weltcup in Calgary schon recht gut beschrieben: starke Windböen und zu hohe Temperaturen. Trotzdem gelang Thomas Lambert eine Bestätigung seiner guten Form. «Leider konnten wir den Superfinal der besten vier nicht springen, der Wind liess dies nicht zu, aber ich bin natürlich glücklich, wieder ganz vorne dabei zu sein», so sein Kommentar gleich nach dem Wettkampf. «Ich freue mich auf Deer Valley am kommenden Wochenende, eine sehr schöne Anlage und immer gute Stimmung», fügt Lambert bei. Nicht ganz vorne dabei dieses Mal Renato Ulrich und Andreas Isoz, die beide ihre Sprünge bei extremen Bedingungen zu springen hatten. Die 22-jährige Urdorferin Tanja Schärer etabliert sich dieses Jahr definitiv unter den besten Springerinnen der Welt. «Diese Regelmässigkeit bringt ihr sehr viel, darauf wird sie aufbauen und Selbstvertrauen tanken können», ist Michel Roth, der Trainer der Schweizer Nationalmannschaft überzeugt.
«Mit etwas mehr Anlauf hätte sie heute noch besser springen können, das nehme ich auf meine Kappe», fügt Roth bei. Auf die Chinesinnen hat Schärer zwar noch etwas viel Abstand, aber Cracks wie die Amerikanerin Emily Cook hat sie jetzt schon zum dritten Mal geschlagen.