Urs Huber siegt zum Saisonauftakt

Das Cape Epic, die Tour de France für Mountainbiker, schickt vier Wochen vor dem Start in Südafrika erste Vorboten. Urs Huber und Teampartner Karl Platt gewinnen das Tankwa-Etappenrennen nach einem Schlagabtausch mit dem Duo Christoph Sauser/Sam Gaze.

Urs Huber vor Karl Platt: Das Team gewinnt zum Saisonauftakt den afrikanischen Tankwa Dreietappen-Bikemarathon. (Bild Zoon Cronje)
Urs Huber vor Karl Platt: Das Team gewinnt zum Saisonauftakt den afrikanischen Tankwa Dreietappen-Bikemarathon. (Bild Zoon Cronje)

Das Tankwa Stage Race in Südafrika, das am Wochenende mit der Schlussetappe nach Kaleo zu Ende gegangen ist, gilt als perfektes Vorbereitungsrennen für das einen Monat später stattfindende Cape Epic, in Biker-Kreisen wohl das international wichtigste Marathon-Etappenrennen. Superhart, schnell, gefährlich und stets mit Topbesetzung verfügt das Cape Epic über eine mediale Ausstrahlung wie kaum ein anderer privat organisierter Bike-Event. Deshalb starten auch Crosscountry-Fahrer regelmässig und damit Olympiasieger und –medaillengewinner. In der Vergangenheit beispielsweise der vierfache Crosscountry-Weltmeister Nino Schurter oder Olympiasieger und Bikemarathon-Weltmeister Jaroslav Kulhavy, der den Wettkampf unter der sengenden Sonne Südafrikas im Zweierteam mit dem Schweizer Marathon-Überflieger Christoph Sauser 2013 und im Vorjahr gewinnen konnte.

Saisonvorbereitung von zu Hause aus

Urs Huber schaffte dies, im Gegensatz zu seinem Teampartner Karl Platt, bisher nicht. Das Cape Epic steht aber ganz oben auf seiner Liste der Rennen, die er gewinnen will. Entsprechend hat der Radrennclub-Amt-Fahrer seine Saisonplanung ausgerichtet. Nach dem Einbruch am Ende der ersten Saisonhälfte 2015, der den WM-Verzicht zur Folge hatte, gönnte sich Huber diesmal wesentlich mehr Erholungszeit. Ganze fünf Wochen rührte er im November und Dezember seine Velos nicht an. Untätig sass er während dieser Zeit aber nicht herum. Er begleitete den Bau seines Hauses in Mettmenstetten.

Danach folgte eine längere Aufbauphase seines Formstandes, die er dank des schönen und warmen Wetters von zu Hause aus fuhr. Erst als es im Januar etwas kühler wurde, flog er für einige Tage nach Gran Canaria.

Sausers Rückkehr für die afrikanischen Rennen

Das Timing stimmt offenbar. Zusammen mit seinem Teampartner Karl Platt am Freitag am Tankwa Stage Race in Südafrika angetreten, konnte das Duo gleich die Startetappe für sich entscheiden und damit das Leader-Trikot übernehmen. Das zweite Teilstück wurde wegen zwei Reifendefekten – zuerst einer bei Huber, dann erwischte es auch noch Platt – zum Nervenspiel. Dank offensiver Fahrweise konnten die zwei die Konkurrenz, allen voran der im letzten Jahr zurückgetretene Christoph Sauser und seinen jungen Partner Sam Gaze, aber in Schach halten. Sauser/Gaze, die für das afrikanische Team songo.info fahren, gewannen zwar die zweite Etappe, konnten jedoch keine Zeit auf die Führenden gutmachen. Die Schlussetappe ging dann wieder aufs Konto Huber/Platt. Ende dieser Woche steht bereits die nächste Bewährungsprobe auf dem Programm, die Sabie Classic in Mpumalanga. Da kämpfen die Teilnehmer wieder alleine um den Sieg. Urs Huber blickt der Herausforderung gelassen entgegen: «Mit über fünf Stunden Rennzeit wird die Classic gehörig ans Eingemachte gehen.»

Weitere Artikel zu «Sport», die sie interessieren könnten

Sport06.01.2025

Säuliämtler Sports Awards 2024

Das sind die nominierten Sportlerinnen, Sportler und Teams
Sport21.11.2024

Das Interesse an Frauenfussball steigt stark

Fussball im Knonauer Amt (2): Ämtler Clubs vor der EM in der Schweiz
Sport14.11.2024

Weniger Verletzungen dank «goldener» Übungen

Fussball im Knonauer Amt (1): Unfallprävention

Der Physiotherapeut Robi Sedlaczek von functiomed, dem medizinischen Zentrum, mit dem der FC Wettswil-Bonstetten…