Vier Ämtler in Mont Tremblant

Vier Ämtler sind in Mont Tremblant an der Weltmeisterschaft Ironman 70.3 gestartet. Alle haben das Rennen im hochkarätigen Feld in der ersten Ranglistenhälfte beendet, drei davon mit einer Zeit von weniger als fünf Stunden.

Das Ticket für die WM ist nicht ohne Leistung zu erhalten. Die Startplätze für die Weltmeisterschaft werden nach Altersgruppen verteilt. Jede Altersgruppe erhält Startplätze entsprechend ihrem Anteil an den Finishern. Wird ein Startplatz nicht beansprucht, wird er dem Bestklassierten der Altersgruppe unter den Anwesenden an der Slotvergabe angeboten.

Urs Müller (Wettswil) qualifizierte sich als 3. seiner Altersklasse beim Ironman 70.3 Mallorca, Bernhard Schneider (Ottenbach) als 2. beim Ironman 70.3 Südafrika in BuffaloCity. Adrian Glättli (Ebertswil) und Thomas Baumgartner (Wettswil) freuen sich über das Glück, dass sie als 31. in Luxemburg beziehungsweise 21. auf Mallorca davon profitieren konnten, dass die Erstplatzierten ihrer Altersklassen nicht alle ihren Startplatz beanspruchten oder bereits für die WM qualifiziert waren.

Urs Müller hat zwei Wochen vor der Weltmeisterschaft in Kanada seine Altersklasse beim Ironman in Louisville, Kentucky, gewonnen und ist als 7. overall mitten unter den Profis gelandet. Mit diesem Resultat hat er sich für die Ironman-Weltmeisterschaft in Hawaii im Oktober über die volle Distanz qualifiziert. Dies hat seine Prioritäten verschoben: Aus dem Saisonhöhepunkt wurde in Mont Tremblant ein Aufbauwettkampf für Hawaii.

Als 16. seiner Altersgruppe zeigte Urs Müller einen soliden Wettkampf, entstieg dem Wasser nach 26:56 Minuten als 34., fuhr die 90 km mit dem Rad in 2:20 Stunden und wechselte als 24. auf die Laufstrecke. Den anspruchsvollen Halbmarathon lief er in 1:23 Stunden. Das Rennen beurteilt er sehr positiv, insbesondere die reibungslose Organisation. Einziger Minuspunkt: Teilweise sah man grosse Felder Windschatten fahren, ohne dass Schiedsrichter eingegriffen hätten.

Auch Adrian Glättli äussert sich positiv sowohl über die Wettkampforganisation als auch über seinen Wettkampf: «Da ich eher glücklich an die WM kam, erwartete ich nicht zu viel. Der Ehrgeiz hat mich dann vor dem Rennen aber trotzdem gepackt.» Er fuhr sehr stark Velo, verbesserte sich in 2:22 von Rang 197 seiner Altersklasse nach dem Schwimmen auf Rang 123 und lief mit einer Halbmarathon-Zeit von 1:42 als 140. der Altersklasse im Ziel ein. Seine persönliche Vorgabe von einer Zeit unter fünf Stunden erreichte er mit 4:46 problemlos.

Thomas Baumgartner hatte nicht mit der Qualifikation gerechnet, nahm aber die Möglichkeit, «einmal in meinem Leben» an einer WM teilzunehmen, gerne an. Er habe diesen Sommer bei der Ironman Europameisterschaft in Frankfurt auf dem Velo «überzockt», deshalb ging er diese Disziplin vorsichtig an: «Ich habe mich exakt an den Wettkampfplan gehalten.» Das hat sich dann beim Laufen ausbezahlt. «Zusammen mit dem Schwimmen war es ein perfektes Rennen, alles hat an diesem Tag gepasst», so Baumgartner. Das Ziel, unter die Top 100 seiner Altersklasse zu kommen, hat er als 81. mit erheblicher Reserve erreicht.

Mit seiner Schlusszeit von 5:05 platzierte er sich noch in der ersten Hälfte des 2700-köpfigen Feldes. Sein Fazit: «Es war ein tolles Erlebnis mit perfektem Wetter in einer sehr schönen Umgebung und alles bestens organisiert.» (bs.)

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