Voltige-Gruppe am Albis kann es auch mit Muli

In der Reithalle von Rolf Theiler in Ebertswil drehte sich vergangenen Samstag für einmal alles um ein Maultier. Und dieses drehte seine Runden um Elsbeth Hohl. Die Voltige-Gruppe am Albis zeigte einmal mehr ihr Können.

Auf dem galoppierenden Maultier stehen – das braucht Mut.Schlussbild: die Voltige-Gruppe am Albis darf viel Applaus entgegennehmen. (Bilder Thomas Stöckli)Gemeinsam mit den Grösseren, zeigen schon die kleinen Voltis Schwieriges.

Auf dem galoppierenden Maultier stehen – das braucht Mut.Schlussbild: die Voltige-Gruppe am Albis darf viel Applaus entgegennehmen. (Bilder Thomas Stöckli)Gemeinsam mit den Grösseren, zeigen schon die kleinen Voltis Schwieriges.

Turnerische und akrobatische Übungen auf einem Pferd, das an einer Longe im Kreis läuft – das ist Voltigieren. Aber geht das auch ohne Pferd? Ja, das haben die Voltis von Elsbeth Hohl am vergangenen Samstagnachmittag in einer tollen Vorführung bewiesen.

Viel Training und Musik

Weil Voltige-Pferd Angelo sich auf der Weide verletzt hat, musste Elsbeth Hohl vor anderthalb Jahren nämlich eine Alternative suchen. Gefunden hat sie Romy Balsiger – respektive deren Maultier Bigy. «Ein Maultier, das sich für Voltige einsetzen lässt, das ist ein Novum – und ein ganz spezielles Vergnügen, das man gesehen haben muss», so Elsbeth Hohl. Doch wie konnte sie den Muli so schnell zum Voltigieren umschulen? Dahinter steckt viel Training, aber auch ein Trick: «Bigy hört auf die Musik», verrät die Volti-Leiterin und lächelt.

Von Sprungkraft und Kondition über Koordination und Körperbeherrschung bis hin zu Rhythmusgefühl und Selbstvertrauen – voltigieren ist ein vielseitiges Training. Die 14 Mädchen im Alter von sieben bis 13 Jahren demonstrierten dem Publikum, wie sie wöchentlich am Mittwoch- oder Samstagnachmittag trainieren, bis die Übungen sitzen – erst am Boden, dann auf dem Bock und schliesslich auf dem galoppierenden Pferd – oder eben Maultier.

Die Mädchen passen sich der Gangart des Tieres an und springen dann auf, sie sitzen, knien, stehen auf dem Rücken des Maultiers, sie schlängeln sich durch Turnreifen oder strecken auf der Schulter balancierend die Füsse nach oben.

«Liebe Voltis, ihr habt das super gemacht», bedankte sich Elsbeth Hohl nach der rund stündigen Aufführung bei ihren 14 Mädchen. Bei Kaffee, Kuchen und thailändischen Frühlingsrollen bot sich anschliessend Gelegenheit, die Eindrücke zu teilen. Unter den Zuschauern war übrigens auch Gastgeber und CSI-Zürich-Organisator Rolf Theiler.

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