Weiterer Exploit durch Patrick Rhyner
Erstmals in seiner Karriere schaffte es Patrick Rhyner in einem ITU Sprint Triathlon Europacuprennen aufs Podest. Hinter dem Norweger Kristian Blummenfelt kam Rhyner in Tartu (Estland) als hervorragender 2. ins Ziel, knapp vor dem Italiener Secciero. 40 Athleten beendeten das Rennen, Rhyner war der einzige Schweizer am Start.
Die Renndistanz betrug 750 m Schwimmen, 20 km Radfahren und 5 km Laufen. Für den Rifferswiler begann das Rennen nicht ganz optimal. Im Gedränge beim Start zur Schwimmstrecke kassierte Patrick Rhyner von allen Seiten Schläge ins Gesicht und wurde ins Schilf abgedrängt. Der Mann mit Kämpferherzen liess sich aber nicht beeindrucken und stieg nach 750 m in ausgezeichneter Position aus dem Wasser.
Entscheidung auf der Laufstrecke
Auf Platz 7 liegend nahm er die 20-km-Radstrecke in Angriff. Und es ging gleich zur Sache. Im Aufstieg in der ersten Runde formierte sich eine 6-köpfige Spitzengruppe mit Rhyner, welche einen Vorsprung von 20 Sekunden aufs Feld herausfuhr. Kurz nach Rennhälfte kam es zum Zusammenschluss und es war klar, dass die Entscheidung auf der Laufstrecke fallen musste. Nach einem mittelmässigen Wechsel arbeitete sich Rhyner zur Spitze vor. Er fühlte sich ausgezeichnet. Als der starke Norweger Blummenfelt davonzog liess er diesen vorerst gewähren. Nach einem Kilometer jedoch wurde Rhyner immer schneller und er versuchte, sich dem Führenden zu nähern. Bei Rennhälfte realisierte Patrick Rhyner jedoch, dass ein Podestplatz in Reichweite lag. Er liess nichts mehr anbrennen und konzentrierte sich auf einen Ehrenplatz. Diese Taktik sollte schlussendlich aufgehen, in 55:47 landete Rhyner mit 11 Sekunden Rückstand auf den Sieger auf dem 2. Platz.
Mit der besten Laufzeit des Rennens erreichte Patrick Rhyner sein bestes Resultat an einem Europacup- Rennen im Sprint-Triathlon. Patrick Rhyner hat seine Saison klug aufgebaut. Je länger die Saison testo besser die Resultate. Die Erfolge sind dem jungen Rifferswiler Triathleten zu gönnen. (hpf)