Wolf hat wieder Biss gezeigt
In Abwesenheit der beiden Vorjahressieger und StreckenÂrekordhalter Urs Huber und Jacqueline Schneebeli schwang ein alter Bekannter obenaus: Reto Wolf avanciert mit dem achten Triumph am Albis-BikeÂrennen zum Rekordsieger. Bei Yvonne Bösch wars der erste.
Wenn die Katze aus dem Haus ist, tanzen die Wölfe auf dem Trail. Etwa so lässt sich der Verlauf des diesjährigen Albis-Bikerennens beschreiben. Da die beiden Vorjahressieger Urs Huber und Jacqueline Schneebeli abwesend waren, weil sie am Swiss Epic im Einsatz standen, und auch der Vorjahreszweite Timo Müller auf den Start verzichtete, packten andere die Gunst der Stunde. Keine Unbekannten: Reto Wolf konnte die 10-km-Fahrt mit 460 Höhenmetern von Hausen im Zick-Zack aufs Albishorn 1998 das erste Mal gewinnen und kam seither siebenmal als Erster oben auf dem Berg beim Restaurant Albishorn an. Nicht weit hinter dem inzwischen 44-jährigen Merenschwander kurbelte Gabor Michel, einer der stärksten Radquerfahrer in der Masterskategorie der 40-Jährigen.
Ein platter Reifen kostete den Sieg
Dazwischen die grosse Ãœberraschung: Der erst 14-jährige Cedric Graf keilt Ârespektlos in der Spitzengruppe mit, dass sich fast die Pedalarme verbiegen. Doch der ungestüme Jungspund übertreibts. Auf der Abfahrt nach Teufenbach fängt sich der junge Ottenbacher am Hinterrad einen Reifendefekt und muss die beiden Gentleman-Fahrer ziehen lassen. Wolf wiederum lässt den Affoltemer Michel in der letzten Steigung stehen und feiert seinen achten Albis-Bikerennen-Triumph. Dritter wird der Hausemer Roger Tillmann. Graf kostet das Malheur den erneuten Sieg in der Jugendkategorie. Er wird Dritter hinter Linus Schmucki aus Hedingen und ÂAndreas Stettler aus Knonau. Bei den Mädchen gewinnt die Vorjahressiegerin Sarina Rüttimann aus ÂEbertswil, diesmal vor ihren Zwillingsschwestern Jasmin und Jael. Bei den Frauen schwingt die Vorjahreszweite Yvonne Bösch aus Stallikon obenaus vor Christine Eggen und Madlaina Muntwyler.
Der Sieger der erstmals zugelassenen E-Bike-Kategorie, Reto Rigoni aus Bonstetten, wäre mit seiner Zeit von 27:38 Minuten übrigens vor Reto Wolf im Ziel gewesen. Die Organisatoren entschieden jedoch, den «Push-Bikern» zwei Minuten Vorsprung zu geben. So konnte sich an der Spitze ein spannendes Rennen entwickeln. Der Streckenrekord von Urs Huber (23:06 Minuten) blieb dabei unangetastet.
Die Ranglisten und alle Infos zum Türlersee-Lauf vom 2. September auf www.skiclub-hausen.ch.