Zwei Podestplätze für das Team Koach
Ein Outdoorsport wie Triathlon ist von vielem abhängig, auch vom Wetter. Anfang Juni musste der Ironman 70.3 in Rapperswil wegen des Sturms abgesagt werden. Am Wochenende war es so heiss, dass erstmals bei einem Ironman in der Schweiz ohne Neopren geschwommen werden musste.
Unter dem Label «5150» fasst die Ironman-Organisation die Triathlon-Wettkämpfe über 1.5 Kilometer Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren und 10 Kilometer Laufen. Bei diesem Format handelt es sich um die sogenannt «Olympische» Distanz, weil dieser Triathlon seit 2000 zum Programm der olympischen Sommerspiele zählt. Dieses Jahr galt der «5150» in Zürich gleichzeitig als Europameisterschaft.
Vor allem die Frauen und die älteren Männer, deren Startzeit kurz vor dem Mittag bei bereits deutlich über 30 Grad war, nutzten das Einschwimmen trotz Neoprenverbot ausgiebiger als üblich. Die Temperatur erschien umso wärmer, als man dieses Jahr in der Schweiz noch nicht so oft Gelegenheit gehabt hat, sich an die Hitze zu gewöhnen. So bot der See eine willkommene Abkühlung. Dennoch: Die Stimmung war vom Start bis zum Ziel ausgezeichnet.
Mit unterschiedlichen Ambitionen
Die Athleten des Teams Koach von Kurt Müller gingen mit unterschiedlichen Ambitionen an den Start. Sandro Angelastri startete, um dem Team ein gutes Resultat zu sichern – und erfüllte die Erwartungen mit dem 2. Platz bei M55. Urs Müller bereitet sich auf den Ironman 70.3 in Wiesbaden vor, befindet sich mitten in einer harten Trainingswoche und nutzte die 5150-Europameisterschaft als Anreiz, noch etwas intensiver in die Pedalen zu treten. Entsprechend bemerkenswert ist sein 3. Rang bei M30.
Daneben erzielte das Team Koach eine ganze Reihe weiterer Top-Ten-Plätze: Marina Stähli (F20) und Luzia Sestio (F40) errangen Platz 5, Team-Co-Sponsor Bernhard Schneider (M55) Rang 9 und Olivier Herbelin (M25) Rang 10. Manuel Schönbächler (M25) realisierte ebenfalls eine ausgezeichnete Zeit. Auch Belinda Bobst, Armin Bischofberger und Markus Fehr erreichten das Ziel mit durchwegs guten Zeiten. Für Coach Kurt Müller wurden alle Ziele erfüllt: Olivier Herbelin hat in einer Zwischensaison einen persönlichen Höhepunkt gesetzt, die Langdistanztriathleten sind auf Kurs für ihre nächsten Ziele, so Urs Müller und Sandro Angelastri, die zur Ironman-Weltmeisterschaft nach Hawaii reisen, und Bernhard Schneider, der in drei Wochen am Inferno-Triathlon im Berner Oberland mit Ziel auf dem Schilthorn startet. (tk.)
In der Freitag-Ausgabe folgt der Bericht vom Ironman Switzerland vom Sonntag. Weitere Infos: www.kmsportcoaching.ch.