Zwei Top-Ten-Platzierungen in Lake Placid

Mit zwei Top-Ten-Platzierungen an den beiden Weltcupspringen in Lake Placid, USA, bleiben die beiden Mettmenstetter Skiakrobaten Andreas Isoz und Thomas Lambert in Kontakt mit der Weltspitze. Trotzdem orten sie noch Verbesserungspotenzial.

Ein Lichtblick: der 8. Rang von Andreas Isoz. (Bild zvg.)
Ein Lichtblick: der 8. Rang von Andreas Isoz. (Bild zvg.)

Lake Placid weckt Erinnerungen an den Schweizer Doppelsieg vor einem Jahr. Der grosse Saison-Durchbruch war das sicher nicht, was unsere Skiakrobaten an den zwei Weltcupspringen in Lake Placid über letztes Wochenende gezeigt haben. Thomas Lambert springt am Freitag und Andreas Isoz am Samstag auf Platz acht der weltbesten Skiakrobaten. Aber auf zwei Top-Ten-Platzierungen lässt sich gut aufbauen.

Genauso sieht das auch Michel Roth, Trainer der Nationalmannschaft. «Das sind Lichtblicke, vor allem der 8. Rang von Andreas Isoz. Ich freue mich für ihn, dass ihm endlich wieder mal zwei Sprünge gelungen sind». Isoz und Läm Lambert sind trotzdem recht selbstkritisch. «Da liegt noch viel mehr drin», meinen beide.

Mehr Anlauf – höhere Sprünge

Auch Roth ist der Meinung, dass seine Topspringer noch Potenzial haben. «Unsere Hauptkonkurrenten und ganz besonders die Chinesen springen noch etwas höher und holen sich dadurch die entscheidenden Mehrpunkte», analysiert Roth. Er möchte mit seinen Athleten in den nächsten zwei Wochen vor allem an der Höhe der Sprünge arbeiten. «Wir müssen den Anlauf verlängern, damit wir mit voller Spannung auf die Sprunghöhe der besten Konkurrenten kommen», meint Roth und weiss genau, dass dies nicht so einfach umzusetzen ist. «Ja, das stimmt, aber daran wollen wir jetzt unerbittlich arbeiten.» Mit dem «wir» meint er auch Chrisi Lambert, der bis zu diesem Wochenende lediglich (sauber gestandene) Doppelsaltos gesprungen ist und, in Einklang mit seiner Saisonplanung, ab sofort auf die anspruchsvolleren Dreifachsprünge umstellen wird.

Tanja Schärer wieder im Final der Damen

Zum dritten Mal hintereinander gelang der Urdorferin Tanja Schärer die Finalqualifikation. Im Springen vom Freitag belegte sie den achten Rang, in jenem vom Samstag den elften Rang. Eine noch bessere Rangierung vergab sie durch den Entscheid, mit vollem Risiko einen schwierigeren Sprung erstmals wettkampfmässig zu springen. «Ich wollte das einfach probieren, nur so komme ich weiter – und gelingts nicht heute, dann halt morgen», meinte sie und dafür gebührt ihr Respekt.

Eine Klasse für sich waren einmal mehr die Chinesen. Sowohl bei den Herren wie auch bei den Frauen machten sie die Sieger unter sich aus.

Resultate der beiden Springen: Damen: Siegerinnen wurden Mangtao Xu und Yu Yang, beide China. Tanja Schärer, Schweiz, belegte die Plätze 8 und 11.

Herren: Sieger an beiden Tagen Zongyang Jia, China. Thomas Lambert (8. und 18.), Andreas Isoz (15. und 8.), Christopher Lambert (19. und 18.)

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