Aus OBI wird ein Freizeitcenter

13000 m2 für Sport, Spiel und Spass in Affoltern: Eröffnung ist im Frühjahr 2026 geplant

Pointbreak-Inhaber Micha Federle vor dem ehemaligen OBI. Bis im Frühjahr 2026 sollen sich die Räume in ein Freizeitcenter verwandeln. (Bild Livia Häberling)

Es war ein kurzes Gastspiel für OBI im Albispark Affoltern: Im Oktober 2021 eröffnete der Baumarkt seine Filiale an der Moosbachstrasse, und nur 22 Monate war sie bereits wieder geschlossen. Es war nicht gelaufen, wie erhofft. Die 13000 Quadratmeter, die direkt an das Möbelhaus Pfister grenzen, standen seither leer. Doch nun soll wieder Leben in die Stille kommen: Die Agentur Pointbreak, die im ehemaligen Bau+Hobby-Gewächshaus beim Coopark das Gastro- und Eventlokal «aff» betreibt, plant auf den OBI-Verkaufsflächen ein Sport- und Freizeitcenter. Dies geht aus dem Baugesuch hervor, dessen Pläne derzeit ­öffentlich aufliegen.

«Das Gebäude ist für uns ein absoluter Glücksfall», erzählt Pointbreak-Inhaber Micha Federle, der mit seiner Familie in Hedingen lebt. Seine Agentur ist unter anderem auf Zwischen­nutzungen und Freizeitangebote ­spezialisiert. Sie betreibt etwa den «Frei­ruum» in Zug mit Markt und Gastroangebot, Trampolinpark und Kinderbereich, oder die Indoor-Surf-Anlage mit Gastroangebot im luzernischen Ebikon. Gut möglich, dass Micha Federle über die Jahre einen Experten-Blick für ideale Räumlichkeiten entwickelt hat. Jedenfalls sagt er, der Impuls, in diesem Gebäude etwas Eigenes auf die Beine zu stellen, sei nach dem Auszug von OBI früh dagewesen: «Es handelt sich praktisch um einen Neubau. Das hat den Vorteil, dass kaum Investitionen für Technik, Lüftung oder Strom anfallen und wir direkt in die Sportinfrastruktur ­investieren können.» Ähnlich viel Platz bieten normalerweise nur ehemalige Industriehallen, die nach langjähriger Nutzung oft stark renovationsbedürftig sind. Hallen, die einen Ausbaustandard böten, wie im Fall von OBI, seien wiederum meistens kaum finanzierbar, sagt Micha Federle.

Ein erstes Mal Interesse an den ­Räumen bekundet hatte Pointbreak im Frühjahr 2024. Die Verhandlungen mit der Eigentümerin nahmen dann noch einige Monate in Anspruch. Im November habe man sich schliesslich gefunden, sagt Federle: «Für uns war es ­wichtig, einen langfristigen Vertrag auszuhandeln, der über die Mietdauer der Migros hinausgeht.» Geplant ist nun, dass die Pointbreak die Migros ­Genossenschaft Zürich als Mieterin ­ablöst, die bis vor wenigen Wochen noch Franchisenehmerin der deutschen Baumarktkette OBI war. Inzwischen hat diese die Schweizer Standorte von der Migros übernommen.

Momentan befindet sich das Projekt von Micha Federle im Endspurt der ­Finanzierung. Er rechnet damit, dass diese noch zwei oder drei Monate in ­Anspruch nehmen wird. Sobald sie abgeschlossen ist, soll der Mietvertrag definitiv unterzeichnet werden. Danach soll die 13 000 Quadratmeter grosse Fläche sukzessive zu einem Freizeitcenter umgebaut werden.

Hier gehts zur Fortsetzung.

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