Betreuung in Fichtenholz-Zimmern

Der neue Schultrakt in Ottenbach wurde am Samstag feierlich eröffnet

Freuen sich über den neuen, eingeschossigen Schultrakt, der nach Ostern in Betrieb genommen wird. Von links: Stefan Fuchs und Jeannette Vernale von Bauart Architekten und Planer AG, Schulpräsidentin Gioia Schwarzenbach und Bruno Haldemann von der DM Bau AG in Oberriet, Generalunternehmerin. (Bild Werner Schneiter)

Es ist keine Einweihung mit Ansprachen, sondern ein Tag der offenen Räume, der am Samstag – zusammen mit dem Anlass für Neuzugezogene – organisiert worden war. Im neuen Trakt der Schule Ottenbach riecht es angenehm nach ­frischem Fichtenholz. Es ist ein reiner Holzbau mit 15 Modulen mit einem ­Gewicht von je 9 bis 11,5 Tonnen. Sie wurden bei der DM Bau AG in Oberriet vorfabriziert, die in Ottenbach als Generalunternehmerin tätig war. Am Eröffnungsfest gab es zahlreiche Aktivitäten, angeboten durch die Hort- und Kita-­Mitarbeitenden, die Schülerinnen und Schüler mitsamt der Feuerwehr mit ihrem Wasserparcours und einem mit Muskelkraft betriebenen Karussell. Auch Sackhüpfen, Büchsenwerfen, Kinderschminken und weitere Angebote wurden rege genutzt. Schulpräsidentin Gioia Schwarzenbach zeigte sich erfreut über die vielen interessierten Einheimischen unterschiedlichen Alters. Der im neuen Trakt integrierte Hort wird am Dienstag nach Ostern und der Raum für Psychomotorik nach den Sommerferien in Betrieb genommen. Nötig geworden ist dieser Modulbau, der mit Elementen von drei Mal neun Metern ausgestattet ist, wegen der Zunahme der Schülerzahlen; derzeit sind es in Ottenbach rund 260 Kinder. «Aktuell reicht nun der Platz aus. Prognosen für Schülerzahlen sind aber schwierig und hängen von verschiedenen Faktoren ab», sagt Gioia Schwarzenbach. Sie ist erleichtert, weil die Realisierung nun vollzogen ist. Denn das Vorhaben verzögerte sich wegen eines Rekurses. «Ursprünglich wollten wir im August 2024 eröffnen, auch weil wir dringend einen vierten Kindergarten benötigen. Glücklicherweise konnten wir diesen im von uns gemieteten Gebäude am Schulweg 1 einrichten», so die Schulpräsidentin.

Der Bau mit Gesamtkosten von 2,9 Millionen Franken besteht aus 15 Modulen und ist transparent. Neben der Hortküche gibt es für die Kinder zwei Essräume, einen Ruheraum und ein Spiel- und Bastelzimmer, das Büro der Hortleitung und der grössere konzipierte Raum der Psychomotorik, der mit allerlei Geräten ausgerüstet wird und in Randzeiten auch für Hortkinder zugänglich ist.

Beim Schulareal in Ottenbach gebe es zwar keine klare Adresse, aber ein klares Zentrum. Mit dem Modulbau sei dieses ergänzt worden, komme nicht isoliert daher und passe zur Umgebung, sagte Stefan Fuchs von der Bauart Architekten und Planer AG (Zürich) im Rahmen eines Rundgangs, bei dem auch Projektleiterin Jeannette Vernale Details preisgab. Das Projekt für einen zweigeschossigen Bau wurde fallen gelassen, aber er könnte bei Bedarf aufgestockt werden, führte der Architekt aus. Der Eingang in der Mitte ist zweinutzig, der Bau von zwei Seiten her zugänglich und bestückt mit einem grossen Vordach, das sommers für Schatten sorgt. Die Photovoltaikanlage erzeugt mehr Strom, als das Gebäude selbst benötigt.

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