Ganzheitliche Erneuerung abgeschlossen

In Affoltern erstrahlt das 1977 erbaute Mehrzweckgebäude an der Büelstrasse 11 in neuem Glanz. Rundum-Erneuerung und Nutzungsoptimierung sind nach eineinhalbjähriger Bauzeit abgeschlossen. Am 26. Oktober ist Einweihung. In diesem Rahmen sind auch Führungen durch das Gebäude angesagt.

Umfassend saniert: Das Mehrzweckgebäude an der Büelstrasse 11 in Affoltern. (Bilder Werner Schneiter)Fabrizio Meo, Leiter des Immobilienamtes der Gemeinde Affoltern, zeigt den 150 Personen Platz bietenden Saal.

Umfassend saniert: Das Mehrzweckgebäude an der Büelstrasse 11 in Affoltern. (Bilder Werner Schneiter)Fabrizio Meo, Leiter des Immobilienamtes der Gemeinde Affoltern, zeigt den 150 Personen Platz bietenden Saal.

Mannigfaltige bauliche und haustechnische Mängel signalisierten es bei einer Analyse deutlich: Das Mehrzweckgebäude hatte die Lebensdauer überschritten – eine umfassende Sanierung und Nutzungsoptimierung drängte sich auf. Und das sahen auch die Stimmberechtigten so: Diese bewilligten am 23. Oktober 2011 den Bruttokredit von 1,744 Mio. Franken sehr deutlich, mit 2178 Ja gegen 835 Nein.

Rollstuhlgängiger Lift

In einer Bauzeit von eineinhalb Jahren wurden die Gebäudehülle und das Flachdach sowie die noch aus den Anfängen stammende Haustechnik saniert. «Wir haben buchstäblich aus dem Haus herausgeheizt», sagt Fabrizio Meo, Leiter des Immobilienamtes. Ein neue Isolation mit zusätzlicher Fensterscheibe ist lärmdämmend und Teil der Qualitätsverbesserung im Dienst der Mieterschaft, die in der teils immissionsintensivem Umbauphase viel Verständnis gezeigt hat. Ausserdem wurden Küchen und Bad saniert. Ein neuer, rollstuhlgängiger Lift kommt den Mietern und Saal-nutzern entgegen.

Ein Teil des Energiebedarfs kann mit einer auf dem Dach installierten Fotovoltaik-Anlage gedeckt werden. Um den gültigen Normen gerecht zu werden, mussten ausserdem die Tragkonstruktionen des Mehrzweckgebäudes «erdbebentüchtig» werden.

Nutzungsentflechtung – ohne Militär

Neben baulichen und ästhetischen Verbesserungen bot die Gesamtsanierung auch die Möglichkeit einer Nutzungsentflechtung, zum Beispiel bei den Parkplätzen mit der Erstellung eines neuen Parkdecks. Nutzer- und Kundenparkplätze wurden getrennt. Das hat den Vorteil, dass der Innenhof und dessen Zugang von Verkehr frei bleiben, was gut ist für die Feuerwehr, besonders bei Alarm. Im Zuge dieser Sanierung wurde ausserdem das Militär ausquartiert. «Der Saal und Unterkunft wurden von der Armee immer weniger genutzt. Aber für den Saal gab es wegen des Militärs gleichwohl Sperrzeiten», sagt Fabrizio Meo. So wandelte man die Schlafstätten in Büroräume um. Rund 350 Quadratmeter stehen im 2. Obergeschoss zur Verfügung; zwei Büros konnten in der Zwischenzeit vermietet werden. Und der 150 Personen fassende Saal steht nun für kleinere Anlässe Vereinen und Privaten zur Verfügung – als kostengünstige Alternative zum Kasinosaal. Eine Vermietung ist auch mit Küchenbenützung möglich. Der Saal steht natürlich auch der unten einquartierten Zivilschutz-Organisation Albis und der Stützpunktfeuerwehr zur Verfügung. «Wir haben bereits Reservierungen», so der Immobilienleiter.

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