Haselbach mit grosser Wassermenge - Bildergalerie Hochwasser

Die Feuerwehren im Knonauer Amt waren vom Hochwasser gefordert

Der Sportplatz Zendenfrei wurde zum See. (Bild Dominik Stierli)

Der Sportplatz Zendenfrei wurde zum See. (Bild Dominik Stierli)

Überflutetes Naturschutzgebiet an der Reuss in Ottenbach. (Bild Werner Schneiter)

Überflutetes Naturschutzgebiet an der Reuss in Ottenbach. (Bild Werner Schneiter)

Errichtung einer Bachsperre in Zwillikon. (Bild Stützpunktfeuerwehr Affoltern)

Errichtung einer Bachsperre in Zwillikon. (Bild Stützpunktfeuerwehr Affoltern)

Der Lindenbach in Obfelden lief am Freitag in Richtung Sportplatz Zendenfrei. (Bild Dominik Stierli)

Der Lindenbach in Obfelden lief am Freitag in Richtung Sportplatz Zendenfrei. (Bild Dominik Stierli)

Teile der Maschwander Allmend unter Wasser, aber nicht so sehr wie 2007: Damals konnte Mühlau von Maschwanden aus mit dem Boot erreicht werden. (Bild Werner Schneiter)

Teile der Maschwander Allmend unter Wasser, aber nicht so sehr wie 2007: Damals konnte Mühlau von Maschwanden aus mit dem Boot erreicht werden. (Bild Werner Schneiter)

See zwischen Ebertswil und Hausen am Mühlbach. (Leserbild Bruno Heinzer)

See zwischen Ebertswil und Hausen am Mühlbach. (Leserbild Bruno Heinzer)

Jonenbach beim Vitaparcour in Hausen. (Leserbild Bruno Heinzer)

Jonenbach beim Vitaparcour in Hausen. (Leserbild Bruno Heinzer)

Am vergangenen Freitag hatte sich das Regenrückhaltebecken in Affoltern wieder teilweise gefüllt. (Leserbild Markus Leutwyler)

Am vergangenen Freitag hatte sich das Regenrückhaltebecken in Affoltern wieder teilweise gefüllt. (Leserbild Markus Leutwyler)

Der Jonenbach an der Tränkegasse in Rifferswil trat über die Ufer. (Bild Barbara Roth)

Der Jonenbach an der Tränkegasse in Rifferswil trat über die Ufer. (Bild Barbara Roth)

In Rifferswil wurde der Garten gegenüber der alten Mühle überschwemmt. (Bild Barbara Roth)

In Rifferswil wurde der Garten gegenüber der alten Mühle überschwemmt. (Bild Barbara Roth)

Der anhaltende Regen hat in den vergangenen Tagen Bäche und Flüsse anschwellen lassen. Auf der Karte der aktuellen Abflüsse und Wasserstände im Kanton Zürich des Awel (kantonales Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft) war teils von sehr grossen Mengen zu lesen. Der Haselbach bei Maschwanden erreichte in der Nacht auf Samstag den Wert von 12000 Litern Abfluss pro Sekunde. Auch am Montagmorgen überschritt der Bach mit 9000 Litern pro Sekunde den Wert der Gefahrenstufe 3 (erhebliche Gefahr).

Dank des Jonenbach-Rückhalte-beckens blieb dieser in Affoltern in seinem Lauf. Das Becken erreichte die Marke von zehn Prozent Füllung am Freitag und erneut gestern Montag. Dies löse gemäss dem Medienverantwortlichen der Stützpunktfeuerwehr Affoltern, Michael Huber, jeweils einen Alarm bei ihnen aus. «Der Pikettoffizier prüft dann vor Ort, ob alles in Ordnung ist», sagt er dazu. Der Stützpunkt war von Freitagnachmittag, 14.45 Uhr, bis am Samstagmittag im Einsatz. Gut 37 Einsatzkräfte wendeten 200 Arbeitsstunden auf. So wurde in Zwillikon an der Ottenbacherstrasse vorsorglich eine Bachsperrung errichtet und kurzzeitig die Strasse gesperrt.

Auch die Reuss führt viel Wasser

In Affoltern drang am Freitag und am Montagmorgen Wasser in die Migros ein, sodass ein Feuerwehreinsatz nötig wurde. Auch die Reuss führte sehr viel Wasser. An der Messstation Mühlau übertraf am Freitag und erneut am Montagmorgen die Abflussmenge 540 Kubik pro Sekunde, was Gefahrenstufe 2 (mässige Gefahr) bedeutet. Der historische Höchstwert vom August 2005 mit 854 Kubikmeter pro Sekunde ist so aber noch weit entfernt. Auch die Feuerwehren Obfelden, Ottenbach, Ober- und Unteramt sowie Knonauer Amt Süd waren im Einsatz. Gemäss Website der Feuerwehr mussten in Kappel, Hausen und Rifferswil wegen Wasser in Gebäuden ausgerückt werden. Die Feuerwehr Unteramt berichtete, dass die Reppisch über die Ufer trat. In Bonstetten wurde mittels Brettern ein Eindringen von Wasser in ein Mehrfamilienhaus verhindert. Ab heute Dienstag sollte das Wetter wieder trockener werden.

Der Regen beschäftigt natürlich auch die Landwirtschaft. So etwa den Obfelder Gemüsebauern Roland Moser, der unter anderen die Migros Luzern beliefert. Die Nässe hat Pilz und Fäulnis begünstigt. Insgesamt aber stehen die Kulturen gut, sodass Moser eine gute Ernte einfahren kann. Die gesamte Gemüsepalette ist erntereif: vom Kohlrabi über Krautstiel bis zum Fenchel und Frühkabis. Freilich ist die Ernte mühsamer als in trockenen Zeiten. «Wir konnten mit Traktor und Erntemaschinen kaum in die nassen Felder fahren. So war mehr Muskelkraft gefragt», sagt Roland Moser.

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