Der «aff» ist auf Erfolgskurs

Das neue Lokal hinter dem Coopark in Affoltern übertrifft in der Startphase die Budgetziele

Alfi Calabrese an der italienischen Kaffeemaschine. (Bilder Brigitte Reemts-Flum)

Alfi Calabrese an der italienischen Kaffeemaschine. (Bilder Brigitte Reemts-Flum)

Robin Bucher, Geschäftsführer des «aff», gibt den Barkeeper.

Robin Bucher, Geschäftsführer des «aff», gibt den Barkeeper.

Eröffnet wurde das Gastro- und Eventlokal aff in Affoltern Mitte April dieses Jahres. Jetzt, gut vier Monate später, sitzt einem mit Alfi Calabrese, Miteigentümer, und Robin Bucher, seit Anfang Mai Geschäftsführer des «aff», ein sehr zufriedenes und entspanntes Führungsteam gegenüber. «Der Start ist gelungen, der Umsatz über den budgetierten Erwartungen», sagt Alfi Calabrese. Und Robin Bucher ergänzt: «Die Europameisterschaft hat sicher geholfen, aber auch sonst sind die Abende zunehmend gefüllt und es haben sich sehr schnell Stammgäste gefunden». Beide schwärmen vom «Wow-Effekt», den das riesige ehemalige Gewächshaus mit seiner üppigen Begrünung, den gemütlichen Sitzecken, der grossen Bar und den verschiedenen Foodständen bei den Besuchern auslöst. Hundertfünfzig Sitzplätze bietet der «aff» seinen Gästen. Hinzu kommt ein grosser Outdoorbereich sowie eine Eventhalle im Untergeschoss.

Events für jeden Anlass

Neben der täglichen Gastronomie, die nach einem «Shop-im-Shop-Konzept» abgedeckt wird, möchte der «aff» auch ein Ort für Events wirklich jeder Art sein. Durch die Miteigentümerschaft von Micha Federle, der auch Chef der Marketing- und Eventagentur Pointbreak ist, kann der «aff» auf ein vielfältiges Equipment zurückgreifen, mit dem sich unterschiedlichste «Themenwelten» gestalten lassen.

Dabei setzen die Betreiber einerseits auf selbst organisierte Events, die mit den Jahren zur festen Grösse in der ­Affoltemer Party-Agenda werden sollen. So findet beispielsweise Anfang Oktober ein dreitägiges Oktoberfest mit der ­Partyband Die Schilcher statt, oder Anfang November gibt es eine Halloweenparty für Erwachsene und eine weitere für Kinder. Auch die geplante Silvesterparty mit zwei Dancefloors soll es von jetzt an jährlich geben. Ebenfalls ein fester Anlass ist bereits jetzt der Sonntagsbrunch. Zwischen 90 und 135 Leuten haben an den «Big Bonkers Brunches» jeweils teilgenommen und «die Leute sind happy!»

Ein zweites «Standbein» sind und sollen auch zukünftig Events von Privatpersonen und Firmen sein. Ob Geburtstage, Hochzeiten oder Firmenfeiern – der «aff» bietet für jedes Format eine massgeschneiderte Lösung. Im Untergeschoss gibt es eine grosse Küche, in der vom Buffet bis zum «Flying Dinner» alles Mögliche möglich gemacht wird. Auch dieses Geschäft ist bereits gut angelaufen. Hat man in den Startmonaten noch eher kleinere Anlässe mit 20 bis 50 Personen ausgerichtet, wird jetzt im September erstmals ein Anlass mit über 200 Leute stattfinden. Und auch für die Weihnachtsfeiern gibt es bereits fast täglich Anfragen.

Das dritte Standbein hinsichtlich Events ist der sukzessive Aufbau von «Kooperationen» mit anderen Playern in der Affoltemer Ausgehszene. Gerade auch Kulturthemen wie Lesungen oder Theater bieten sich hier an. Eine solche Kooperation startet im November mit «Kultur Affoltern», die ihre «80ies Party» im «aff» ausrichten wird.

Ort für Wachstum und Entwicklung

Grosse Pläne also für den «aff». Gemanagt wird das Ganze mit einem kleinen Kernteam und einem grossen Pool von Helfern, die je nach Grösse des Events hinzugezogen werden können. Und die Haltung von Alfi Calabrese scheint sowieso eher zu sein, Erfahrungen zu sammeln und Ideen und Initiativen Zeit zu geben, sich zu entwickeln, statt von vornherein mit einer «in Stein gemeisselten» Agenda zu agieren. Entsprechend lohnt es sich auch, auf der Website immer mal wieder nachzuschauen, welcher Event ins Haus steht. Für eine abschliessende Aussage hinsichtlich der wirtschaftlichen Erwartungen ist es trotz super Start natürlich noch zu früh. Es wird noch etwas länger brauchen, bis sich herausstellt, ob die Affoltemer das neue Angebot dauerhaft nutzen. Alfi Calabrese sagt schmunzelnd: «In zwei Jahren kann ich sagen, ob ich zufrieden bin oder ob ich besser ins Casino gegangen wäre.»

Infos: www.visit-aff.ch

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