Grosses Angebot in kleinem Rahmen
19. Frühlingsshow des Gewerbes in Obfelden
Vom Goldschmied bis zur Gartengestaltung, vom Wohndesign bis zum Velodoc, vom Beck bis zum Autohändler: Auch die 19. Obfelder Frühlingsshow in und um das Mehrzweckgebäude Brunnmatt bot einen guten Querschnitt einheimischen Schaffens. In fast schon intimen, ja familiären Rahmen präsentierten 24 Firmen am Wochenende Produkte und Dienstleistungen. «Wir machen mit, weil es eine gute Gelegenheit zur Kundenpflege bietet», sagen etwa Silvia und David Häberling vom gleichnamigen Baugeschäft, das seit 24 Jahren vom Ehepaar betrieben wird. Wir erwarten hier keinen unmittelbaren Erfolg, nutzen aber die Gelegenheit, um unser Angebot zu präsentieren. Bei Anfragen unter dem Jahr wird auch auf unsere Präsenz an der Frühlingsshow hingewiesen», hält das Inhaber-Ehepaar fest.
«Hier treffe ich Freunde, Bekannte und Teile der Bevölkerung», sagt Martin Bolzli, der auf Garten-Gestaltung-Pflege spezialisiert ist und schon 15 Mal ausgestellt hat. Aufträge erwartet er nicht an den beiden Ausstellungstagen, aber er kann hier Termine vereinbaren – den ersten schon kurz nach Ausstellungseröffnung am Samstag. Die Kosten-Nutzen-Frage beantwortet er in positivem Sinne. Das Mitmachen erfordert keinen grossen Aufwand und kostet die einzelne Ausstellerfirma gerade mal etwa 600 Franken. Die Kosten werden durch die Anzahl der Teilnehmenden aufgeteilt; eine Standmiete gibt es nicht.
Mehr als 24 Firmen verträgt es aus Platzgründen nicht; Weber Storen (an 18 von 19 Ausstellungen dabei), Tröpfli, KS-Schilder und Velodoc waren ausserhalb des Ausstellungsgeländes präsent.
Starkes Gewerbe in Obfelden
Die allermeisten Ausstellungsfirmen sind Mitglieder des Gewerbevereins Obfelden. Dieser zählt 65 Aktive und organisiert im Jubiläumsjahr 2026 (50 Jahre) eine weitere Gewerbe-Expo, wie Präsident Daniel Launer ausführte. Er zählte mit seinem Malergeschäft ebenfalls zu den Ausstellern. Der Obfelder Verein gehört zu den aktivsten im Bezirk, und er darf in den eigenen Reihen auf innovative Köpfe zählen.
Fünf solche waren es auch, welche zu Beginn des Jahrtausends die Frühlingsshow ins Leben riefen. «Am Anfang nutzten wir nur den Brunnmattsaal», erinnert sich Werner Schlatter, der sich um Administratives kümmerte. In den folgenden Jahren kamen immer mehr dazu. So auch der Feuerwehrverein, der sich um die Festwirtschaft kümmert – auch ein wichtiger Faktor an der Ausstellung, genauso wie die Unterhaltung durch den Jodlerklub Affoltern und die 59ers-six Dixieland-Band.