Der FC WB hält im Cup lange dagegen

Schweizer Cup: FC Wettswil-Bonstetten – FC Winterthur 0:2 (0:0)

Der FC Wettswil-Bonstetten sorgt nach einem Eckball im Winterthurer Strafraum für Gefahr.

Der FC Wettswil-Bonstetten sorgt nach einem Eckball im Winterthurer Strafraum für Gefahr.

Nach Spielschluss begehrt waren die Torschützen Aldin Turkes und Samuel Ballet. (Bilder Kaspar Köchli)

Nach Spielschluss begehrt waren die Torschützen Aldin Turkes und Samuel Ballet. (Bilder Kaspar Köchli)

Nach Spielschluss begehrt waren die Torschützen Aldin Turkes und Samuel Ballet. (Bilder Kaspar Köchli)

Nach Spielschluss begehrt waren die Torschützen Aldin Turkes und Samuel Ballet. (Bilder Kaspar Köchli)

Der FC Wettswil-Bonstetten hat einmal mehr einen tollen Cup-Event hinter sich. Bei sehr heissen Temperaturen wurde der FC Winterthur im Stadion Moos empfangen, wobei diesmal ausschliesslich Stehplätze zur Verfügung standen und trotz der Hitze 1320 Zuschauer zum Spiel pilgerten. Wie erwartet übernahmen die Gäste von 
Beginn weg das Spieldiktat. Phasenweise glich die Partie einem Powerplay, wobei die WB-Abwehr ausgezeichnet stand und die Angriffe der Winterthurer entschärfen konnte. 
In der 20. Minute parierte WB-Goalie Maksimovic einen Abschluss von Turkes in extremis. Kurz darauf brannte es dann lichterloh vor dem WB-Tor. Gleich mehrfach versuchten die Winti-Stürmer aus nächster Nähe den Ball unterzubringen, aber die vielbeinige WB-Abwehr verhinderte den Rückstand. Immer wieder war es Captain Zuffi, der das Spiel der Winterthurer mit seiner Übersicht dirigierte. Zuffi selbst hat beste Erinnerungen ans Moos. 2017 war er mit Basel schon einmal zu Gast und traf kurz nach seiner Einwechslung zum 2:0 Endresultat. An diesem Samstag sollte das Tor aber weiterhin nicht fallen. 

Keine Tore zur Pause

Die Gäste konnten die grosse Überlegenheit nicht nutzen. Im Vergleich zum Derby-Sieg letzte Woche gegen GC war die Startelf Winterthurs auf sieben Positionen verändert worden. Natürlich lässt man im Cup gegen unterklassige Gegner gerne mal die zweite Garde ran, aber wenn zu lange kein Tor fällt, kann ein junges Team auch nervös werden. Mit Zuffi, Jankewitz und Turkes waren aber durchaus Spieler auf dem Platz, die den Unterschied machen konnten. Was durfte man also von der zweiten Hälfte erwarten? Tatsächlich gelang es dem Heimteam, weiterhin die Null zu halten. Colacino hat das Team in der Defensive optimal eingestellt. Und so rannte Winterthur auch nach dem Seitenwechsel erfolglos an und je länger das Spiel dauerte, umso stärker stand Winti unter Druck.

Ausgeglichene Schlussphase

Weitere Top-Chancen blieben ungenutzt, und so stand es auch zu Beginn der Schlussviertelstunde noch 0:0. Plötzlich kam auch der FC WB zu Offensivaktionen. In der 76. Minute war es nach einem Fehlpass in der Winti-Abwehr Mesonero, der den Ball Flavio Peter auflegte und FCW-Keeper Pukaj musste sich richtig lang machen. Den schönsten Angriff zeigten die Platzherren in der 81. Minute. Mesonero setzte sich gut durch, lancierte Rüegger über die rechte Seite, dessen Flanke Figueiredo auf Flavio Peter zurücklegte, der nächste Pass war dann aber einer zu viel und Winterthur konnte klären. 

Die Verlängerung lag in der Luft und damit auch eine Sensation. Nach einem Eckball kam Stillhart von der rechten Strafraumecke zum Schuss. Maksimovic konnte nur abprallen lassen und Turkes war zur Stelle. Die Rot-Schwarzen kämpften weiter und versuchten alles, ein Tor wollte jedoch nicht gelingen. In der 90. Minute kam es wie so oft. Mit einem schnellen Konter setzte Ballet den Schlusspunkt und liess mit seinem präzisen Abschluss dem WB-Keeper keine Chance. Die Colacino-Elf hat sich sehr teuer verkauft und vieles richtig gemacht. So war auch Flavio Peter im TV-Interview trotz Niederlage stolz auf die Leistung des Teams: «Jeder hat sich für den anderen eingesetzt, es hat mega Spass gemacht.» Schade natürlich, dass es dank der späten Winti-Tore nicht für mehr gereicht hat. Für den FC WB geht es schon am Mittwochabend mit dem Meisterschaftsspiel gegen YF Juventus weiter.

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