Mit dem Lotus 24 von Jo Siffert auf der Erfolgsspur
Peter Studer, in Obfelden aufgewachsen und in Widen AG wohnhaft, kann sich in der Grand Prix Cars Association als Kategoriensieger feiern lassen – mit seinem Lotus 24 von Jo Siffert aus dem Jahr 1962.
Grosse Geschichte zahlreicher Ex-Formel-1-Rennwagen, mit denen innerhalb der Grand Prix Association gestartet wird: Peter Studer, in Obfelden immer noch bei den Faustballern aktiv, hat in Deutschland einen besonders geschichtsträchtigen Lotus 24 erwerben können, mit dem der 1971 tödlich verunfallte Jo Siffert in den 60er-Jahren Erfolge feierte. Das ehemalige Formel-1-Rennauto hat Jahrgang 1962; Siffert ist den Jahren 1962/63 mit der Bolide über 20 Rennen gefahren.
Der 60-jährige Peter Studer bewegt sich heute damit ebenfalls auf der Erfolgsspur und darf sich als Kategoriensieger der Rennserie in der Klasse der Jahrgänge 1962 bis 1966 feiern lassen, in der 4-Zylinder-Motoren zugelassen sind. In Pau und in Dijon stand er zweimal zuoberst auf dem Podest, in Zandvoort kam er auf die Plätze 1 und 2, in Spa auf die Plätze 3 und 4. Das reichte zum Gesamtsieg. 25 bis 50 Rennfahrer, zum Teil bekannte Namen, lassen sich pro Rennen jeweils einschreiben. Sie dauern eine halbe Stunde, sind also eine Art Sprintrennen, bei denen Geschwindigkeiten von bis zu 260 km/h erreicht werden. «In den Rennen wird gefightet und zum Teil am Limit gefahren», sagt Peter Studer, der sein wertvolles Gefährt selbst wartet. Über Winter will der selbstständige Architekt daran einiges ändern.
Vorerst gehts aber noch an die Preisverleihung nach London – ein weiterer Höhepunkt eines langen Rennfahrerlebens. Studer fährt seit 1986 historische Autorennen und konnte sich zweimal in der Formula 2 zweimal als Europameister feiern lassen. (-ter.)